akamus.jpg

© Akademie für Alte Musik Berlin

Konzert

Akademie für Alte Musik Berlin

Showtimes

Vergangene Showtimes

11:00 - 23:59 Abgesagt
Brucknerhaus Linz

In diesem Konzert wagt sich die Akademie für Alte Musik Berlin ganz ohne DirigentIn an wahrhaft revolutionäre Werke. Neben der Intrada zum Singspiel Bastien und Bastienne des gerade einmal zwölfjährigen Wolfgang Amadeus Mozart stehen mit Paul Wranitzkys Grande sinfonie caractéristique pour la paix avec la République françoise und Ludwig van Beethovens „Eroica“ zwei Sinfonien im Mittelpunkt des Konzerts, die unter dem direkten Einfluss der Französischen Revolution entstanden und in denen die nationalen Zwistigkeiten zugunsten der Idee einer gemeinsamen europäischen Heimat zumindest auf musikalischem Gebiet überwunden werden.

Programm
Paul Wranitzky (1756–1808)
Grande sinfonie caractéristique pour la paix avec la République françoise c-moll, op. 31 (1797)

– Pause –

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Intrada zum Singspiel Bastien und Bastienne, KV 50 (46 b) (1767–68)

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 3 („Eroica“) Es-Dur, op. 55 (1802–04)

Akademie für Alte Musik Berlin
1982 in Ost-Berlin gegründet, gehört die Akademie für Alte Musik Berlin (kurz Akamus) heute zur Weltspitze der Kammerorchester und kann auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte verweisen. Die internationale Bedeutung des Orchesters zeigt sich in der Vielzahl seiner Gastspiele im In- und Ausland. Regelmäßig gastiert das Ensemble in allen musikalischen Zentren Europas, Asiens, sowie Nord- und Südamerikas. Im Jahr 2011 werden Konzert- und Operngastspiele das Orchester in neun europäische Länder, auf eine ausgedehnte USA-Tournee und erstmals nach China führen.

Seit 1984 gestaltet das Ensemble eine eigene Abonnementreihe im Konzerthaus Berlin und ist seit 1994 regelmäßiger Gast an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Akamus präsentiert sich mit rund 100 Auftritten pro Jahr in Besetzungsgrößen vom Kammerensemble bis zum sinfonischen Orchester. Das Ensemble musiziert unter der wechselnden Leitung seiner Konzertmeister Midori Seiler, Stephan Mai, Bernhard Forck und Georg Kallweit sowie ausgewählter Dirigenten.

Besonders mit René Jacobs verbindet das Ensemble seit beinahe 25 Jahren eine enge künstlerische Partnerschaft, aus der zahlreiche gefeierte Opern- und Oratorienproduktionen hervorgegangen sind. Die unter Jacobs‘ Leitung erschienene CD-Einspielung von Mozarts Oper Die Zauberflöte wurde von der deutschen und internationalen Presse hochgelobt und erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Erfolgreiche künstlerische Verbindungen bestehen ebenfalls mit den Dirigenten Marcus Creed, Daniel Reuss, Peter Dijkstra und Hans-Christoph Rademann. Hervorzuheben ist die kongeniale Kooperation mit dem RIAS Kammerchor, von deren Qualität zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen zeugen. Mit renommierten Solisten wie Cecilia Bartoli, Andreas Scholl, Sandrine Piau und Bejun Mehta arbeitet Akamus regelmäßig zusammen. Gemeinsam mit der Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests, entstanden Erfolgsproduktionen wie Dido & Aeneas (Musik: Henry Purcell) und Medea (Musik: Pascal Dusapin). Auch mit dem Aufsehen erregenden inszenierten Konzert 4 Elemente – 4 Jahreszeiten festigte die Akademie für Alte Musik Berlin ihren internationalen Ruf als kreatives und innovatives Ensemble.

Weit über eine Million verkaufte Tonträger sind Ausdruck des internationalen Erfolgs des Orchesters. Die seit 1994 exklusiv für das Label harmonia mundi France produzierten Aufnahmen wurden mit allen bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet: dem Grammy Award, dem Diapason d’Or, dem Cannes Classical Award, dem Gramophone Award sowie dem Edison Award. 2009 wurde die Akademie für Alte Musik Berlin mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für die DVD-Produktion der Purcell-Oper Dido & Aeneas mit Sasha Waltz & Guests ausgezeichnet und erhielt 2010 den MIDEM Classical Award und den Choc de l’année für seine Einspielung von Telemanns Brockespassion.