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Alexander Brener und Barbara Schurz - Verschwörung von Kopffüßern

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Alexander Brener gehört jener Generation von russischen Performancekünstlern an, die nach dem Ende der Sowjetunion in Erscheinung treten und bereits im öffentlichen Raum agieren.

Alexander Brener gehört jener Generation von russischen Performancekünstlern an, die nach dem Ende der Sowjetunion in Erscheinung treten und bereits im öffentlichen Raum agieren. International bekannt wurde er 1997, als er im Stedelijk Museum in Amsterdam ein grünes Dollarzeichen auf Kasimir Malewitschs weißes Bild Suprematismus 1920–1927 sprühte. Sein Protest gegen die Korruption und Kommerzialisierung des Kunstmarkts endete trotz seines Einwands, dass es sich um eine künstlerische Performance gehandelt hatte, mit einer Verurteilung zu einer Haftstrafe.

Gemeinsam mit seiner österreichischen Partnerin Barbara Schurz setzte er sich seit den 1990er-Jahren in interventionistischen und kompromisslosen Performances mit den Machtstrategien und Ausschließungsmechanismen der Gesellschaft und des Kunstmarkts auseinander. Parallel dazu entstanden Zeichnungen, die ihre programmatische Kritik des Kapitalismus fortsetzten und sich an der Tradition der Lubok – russischer Volksbilderbogen mit satirischem, informativem, patriotischem oder sozialkritischem Charakter – und der Outsider Art orientierten. Zudem publizieren Brener und Schurz im Samisdat-inspirierten Format seit Jahren literarisch brillante und theoretisch fundierte gezeichnete Bücher. Für die Ausstellung Verschwörung von Kopffüßern zeichneten sie ihre Retrospektive.