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Amélie Niermeyer und Armin Petras nach dem gleichnamigen Roman von Leo Tolstoi

"Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise."
So beginnt ein Stück Weltliteratur: Tolstoi beschreibt in seinem Roman Anna Karenina nicht nur das Einzelschicksal der unglücklich verheirateten Titelfigur, die mit ihrem alten Leben radikal bricht; vielmehr gelingt dem Autor die präzise Darstellung patriarchaler Denkmuster, die unsere Gesellschaft bis heute bestimmen: Die Frau, die um ihr er selbst willen die Familie verlässt, wird nach wie vor als hedonistisch gesteuerte persona non grata gesehen, die einzig ihrem eigenen Egoismus folgt. An dieser Ausweglosigkeit nicht zu zerbrechen, fällt auch Anna Karenina schwer.

Anna Karenina ist neben Effi Briest und Madame Bovary wohl die berühmteste Ehebrecherin der Weltliteratur. Nun präsentiert sich Tolstois Meisterwerk zum ersten Mal auf der Bühne des Theaters in der Josefstadt.