© Andrej Grilic

Konzert

Anton Gerzenberg im Festspielhaus St. Pölten

Showtimes

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Das Klavierspiel wurde Anton Gerzenberg quasi in die Wiege gelegt. Der 1996 in Hamburg geborene Musiker ist der Sohn von Pianistin Lilya Zilberstein und Trompeter Alexander Gerzenberg; die legendäre Martha Argerich ging bei der Familie ein und aus.

Gerzenberg, der Musik vom Barock bis in die Gegenwart liebt, folgt als Interpret dem Credo: „Es muss fließen und rund sein. Wenn man nicht frei ist, dann verletzt man sich.“ Für St. Pölten hat der junge Virtuose ein klassisch-romantisches Programm zusammengestellt. Mozarts Rondo in a-Moll ist ein berührendes kleines Requiem für einen verstorbenen Freund. Schumanns Kreisleriana zählt wiederum zu den Schlüsselwerken der Romantik und zu den bedeutendsten Manifestationen pianistischer Ausdruckskunst. Der Zyklus ist dem Freund Chopin gewidmet, der seinerseits Schumann seine Ballade Nr. 2 zueignete. Dahinter steckt eine ganz eigene Geschichte: Chopin soll Schumann einst erzählt haben, dass ihn der polnische Dichter Adam Mickiewicz dazu animierte, Balladen für Klavier zu schreiben. Welche Geschichten sich in den Meisterstücken verbergen, bleibt jedoch der Fantasie überlassen.