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Bani Abidi

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Dienstag bis Sonntag 12 bis 19 Uhr

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Der Salzburger Kunstverein lädt ab Oktober 2022 zur Ausstellung von Bani Abidi ein.

Bani Abidi ist eine pakistanische Künstlerin, die mit Video, Fotografie und Zeichnung arbeitet. Sie studierte Bildende Kunst am National College of Arts in Lahore und an der School of the Art Institute of Chicago. Im Jahr 2011 wurde sie zum Berliner Künstlerprogramm des DAAD eingeladen und lebt seitdem in Berlin. In den letzten Jahrzehnten hat Abidi mit dem bewegten Bild gearbeitet. In ihren Arbeiten verwischt sie die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion und beleuchtet die Absurditäten des täglichen Lebens. Die von ihr inszenierten Szenen werden von anonymen Figuren dargestellt, die um kleine Gesten des Widerstands ringen. Dies geschieht im Allgemeinen vor dem Hintergrund von Staatsmacht und Nationalismus. Sie glaubt an die Kraft des Lachens und setzt den Humor in ihren Arbeiten gekonnt ein. Im Salzburger Kunstverein präsentiert Abidi neue Arbeiten, darunter einen neuen Film zum Thema Migration und Gesang, der vom Salzburger Kunstverein co-produziert wird.

 

Abidi nutzt Film oft als Erinnerungswerkzeug; sie verbindet dies mit Poesie und fiktionalen Elementen. Sie übernimmt oft die Rolle der Geschichtenerzählerin und Stadtarchäologin, die von den Städten berichtet, in denen sie gelebt hat. Fiktive Narrative überschneiden sich mit individuellen Erfahrungen und stellen differenzierte Fragen, etwa zu Patriotismus – vor allem mit Blick auf die historischen Konflikte und geopolitischen Beziehungen zwischen benachbarten Nationen wie Indien und Pakistan. Ihre Arbeiten erzählen Geschichten von ehrgeizigen Träumen und vom Scheitern und behandeln dabei das Verhältnis zwischen Staatsmacht, Patriotismus und Größenwahn. Ihre künstlerischen Auseinandersetzungen sind oftmals durch humorvolle Zugänge zu politischen und kulturellen Themen geprägt.

 

Bani Abidi wurde 1971 geboren und stammt aus dem pakistanischen Karachi und gehört zu den bemerkenswertesten zeitgenössischen Künstlerinnen ihrer Generation. Die Tochter indischer Eltern ist in Pakistan aufgewachsen, lebte viele Jahre in den USA und wohnt heute in Berlin und Karachi. Ihre Werke sind seit mehr als einer Dekade international zu sehen, so in Kalkutta, Dallas, New York, Berlin und auf der documenta in Kassel.