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© Moritz Schell

Konzert

Benjamin Schmid, Violine, Matthias und Franz Bartolomey, Violoncello

Showtimes

Vergangene Showtimes

Es sind zwei hochromantische Werke, die Schubert und Bruch am Ende ihres Lebens komponiert haben: Schuberts einziges Streichquintett in der Besetzung mit zwei Celli aus dem Jahr 1828 ist kammermusikalischer Höhepunkt und Schwanengesang zugleich. Bruchs Streichoktett in B-Dur, komponiert im Jahr 1920, also sieben Monate vor seinem Tod, war lange Zeit verschollen, bis es ein Wiener Sammler bei einer Auktion erwerben konnte und es der Österreichischen Nationalbibliothek vermachte. Dass Max Bruch tatsächlich „den Hauptnachdruck auf die Melodik“ gelegt hat, wie er einmal sagte, hört man insbesondere im zweiten Satz dieses spätromantischen Werks.

Franz Schubert: Streichquintett in C-Dur, D 956
Max Bruch: Streichoktett in B-Dur (1920)

Benjamin Schmid,
aus Wien stammend, gewann u.a. 1992 den Carl-Flesch Wettbewerb in London, wo er auch den Mozart-, Beethoven- und Publikumspreis errang. Seither gastiert er auf den wichtigsten Bühnen der Welt mit nahmhaften Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, Philharmonia Orchestra London, Petersburger Philharmoniker, Concertgebouw Orchester Amsterdam oder dem Tonhalle Orchester Zürich. Seine solistische Qualität, die außerordentliche Bandbreite seines Repertoires – neben den üblichen Werken etwa auch die Violinkonzerte von Hartmann, Gulda, Korngold, Muthspiel, Szymanowski, Weill, Lutoslawski oder Reger - und insbesondere auch seine improvisatorischen Fähigkeiten im Jazz machen ihn zu einem Geiger mit unvergleichlichem Profil.

Benjamin Schmids rund 50 CDs wurden zum Teil mehrmals mit dem Deutschen Schallplattenpreis ( als einziger Geiger in den Kategorien Klassik und Jazz), Echo Klassik Preis, Grammophone Editor’s Choice oder der Strad Selection ausgezeichnet. Er unterrichtet als Professor am Mozarteum in Salzburg und gibt Meisterklassen an der Hochschule Bern und in weltweiten Masterclasses.

2018 fungiert Benjamin Schmid als künstlerischer Leiter des Internationalen Mozart Wettbewerbs Salzburg.

Über Benjamin Schmid wurden mehrere Dokumentationen und Konzertfilme gedreht, die die herausragende künstlerische Persönlichkeit des Geigers in weltweiter TV-Ausstrahlung festhielten. Benjamin Schmid erhielt den "Internationalen Preis für Kunst und Kultur" seiner Heimatstadt Salzburg, in der er mit seiner Frau, der Pianistin Ariane Haering, und den gemeinsamen vier Kindern lebt.

Benjamin Schmid´s "Sommernachtskonzert" mit den Wiener Philharmonikern unter Valery Gergiev, diesmal mit dem Violinkonzert von Paganini/Kreisler, wurde weltweit im live-TV übertragen und liegt als DVD/CD bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft vor.

Benjamin Schmid ist als einer der wichtigsten Geiger in dem Buch „Die Großen Geiger des 20. Jahrhunderts,“ von Jean-Michel Molkou (Verlag Buchet-Chastel, 2014) porträtiert.

Er konzertiert auf einer der schönsten Stradivari-Violinen, der „ex Viotti 1718“, die ihm die Österreichische Nationalbank zur Verfügung stellt.