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Der Unternehmer Gottlieb Biedermann weiß Bescheid: Gefahr droht, denn Brandstifter sind in der Stadt. Es ist äußerste Wachsamkeit geboten, um Gefahr von Leib, Leben und Eigentum fernzuhalten. Eines Abends klingelt ein Unbekannter an seiner Tür und appelliert eindringlich an Biedermanns Menschlichkeit. Es ist der ehemalige Ringer Josef Schmitz, der sich in einer Notlage befindet. Da Biedermann gerade einem Mitarbeiter fristlos gekündigt hat, fühlt er sich verpflichtet, Gutes zu tun. Er stimmt zu, dass Schmitz auf dem Dachboden seines Hauses übernachten darf. Am nächsten Tag taucht plötzlich der Kellner Eisenring im Haus auf, der gemeinsam mit Schmitz Benzinfässer auf dem Dachboden deponiert. „Ein Streichholz genügt und das ganze Haus steht in Flammen.“ Doch statt ihnen Einhalt zu gebieten oder sich zu wehren, versucht Biedermann sich anzubiedern, lädt sie zum Essen ein, weil er glaubt, so vor ihren Machenschaften sicher zu sein, gibt ihnen letztlich sogar die Streichhölzer.

Max Frisch schuf 1957/1958 mit seinem „Lehrstück ohne Lehre“ ein Modell, das durch Zeitlosigkeit und Allgemeingültigkeit besticht. Ob nun blind aus Feigheit, Trägheit, Dummheit oder tatenlos aus falsch verstandener Toleranz und Höflichkeit – die Biedermänner spielen durch Abducken und Wegschauen eine ebenso fatale Rolle in den Tragödien der Geschichte wie die gesellschaftlichen Brandstifter.