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Theater

Biografie: Ein Spiel

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Was würden Sie in Ihrer Biographie ganz anders machen wollen? – Max Frisch schickt seinen Protagonisten Kürmann in einen gewagten Selbstversuch: Der Verhaltensforscher kann seine Biographie nachträglich korrigieren. Vor allem die Ehe mit der eigenwilligen Antoinette würde er gern ungeschehen machen. Wie er sich aber auch müht, seine Lebensgeschichte klebt zäh an ihm. Mit Hilfe eines Spielleiters werden Situationen mit neuen Ausgangsparametern durchgespielt. Biographie – gelebtes Leben, angesammeltes Leben – wird hier dem Versuch ausgesetzt: was wäre, wenn – und vor allem, was wäre, wenn nicht …

 „Nicht die Biografie des Herrn Kürmann, die banal ist, sondern sein Verhältnis zu der Tatsache, dass man mit der Zeit unweigerlich eine Biografie hat, ist das Thema des Stücks, das die Vorkommnisse nicht illusionistisch als gegenwärtig vorgibt, sondern das sie reflektiert … Ich habe es als Komödie gemeint.“ Max Frisch

In der Inszenierung von Marco Dott wird das Werk zunächst im OVAL, der Bühne im EUROPARK, gezeigt, bevor es in den Kammerspielen des Salzburger Landestheaters zu erleben ist.

Im Zentrum des Schaffens von Max Frisch (1911–1991) steht häufig die Auseinandersetzung mit sich selbst, das Finden und Behaupten einer eigenen Identität, insbesondere in der Begegnung mit den festgefügten Bildern anderer, Konstruktion der eigenen Biographie. Am Landestheater lief die Bühnenbearbeitung seines Werkes „Homo Faber“ überaus erfolgreich über mehrere Spielzeiten.

Marco Dott ist Schauspieler und Autor des Salzburger Landestheaters. Als Hausregisseur zeigte er seine unterschiedlichen Handschriften im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters („Momo“, „Heidi“, „Die Mitte der Welt“) ebenso wie im musikalischen Bereich („Hotel Europa“, „The Rocky Horror Show“, „Wiener Blut“, „Daphne“ u.v.m) und im Schauspiel („Zorn“, „Die Macht der Gewohnheit“).