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Karneval der Tiere – gespielt vom Orchester der Tiroler Festspiele Erl. Musikalische Leitung Beomseok Yi. 

Der französische Komponist Camille Saint-Saëns war ein echtes Wunderkind mit vielen Talenten. Bereits mit drei Jahren konnte er Klavier spielen, mit sechs komponierte er erste Stücke, mit elf Jahren gab er sein erstes Konzert, und mit 16 Jahren begann er sein Studium am Pariser Konservatorium. Seinen „Karneval der Tiere“ nannte er selbst „große zoologische Fantasie“. Die Komposition besteht aus 14 relativ kurzen orchestralen Werken. In ungewöhnlich instrumentierten Sätzen machte Saint-Saëns die typischen Eigenschaften von ganz großen, aber auch klitzekleinen Tieren hörbar. Den Auftakt macht der Löwe mit seinem majestätischen Gebrüll - ganz wörtlich mit Pauken und Trompeten. In den weiteren Sätzen kommen u.a. Hühner, Elefanten, Schildkröten und auch Fossilien auf die akustische Bühne.

Das Werk wurde seine beliebteste Instrumentalkomposition – aber er wollte sie zu Lebzeiten nicht veröffentlichen, weil er eine Reihe seiner Berufskollegen - wie Jacques Offenbach, Hector Berlioz, Gioachino Rossini und Felix Mendelssohn Bartholdy – zitiert und keinen niemanden verärgern wollte. So wurde der „Karneval der Tiere“ erstmalig posthum zur Karnevalszeit 1922 in Paris aufgeführt. Das hat den Siegeszug des Werks z