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Care in der Krise - Auf zum feministischen Streik!

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15:00 - 21:00
Schauspielhaus Wien

Die Pandemie hat die Sorge- und Pflegekrisen der Gegenwart vielerorts verschärft, die seit langem prekären Arbeitsbedingungen der sogenannten Systemerhalter:innen in den Fokus gerückt. Ob Krankenpfleger:innen, Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, im Handel Tätige oder in der Reinigung – die meisten dieser Beschäftigten sind weiblich. Zudem leisten Frauen* immer noch den größten Teil der unbezahlten Care-Arbeit.

Das Schauspielhaus Wien und das Kosmos Theater Wien solidarisieren sich mit Pflegebeschäftigten in deren Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen. Überzeugt von der Notwendigkeit einer breiteren feministischen Vernetzung agieren die beiden Theaterhäuser am 06. März als gemeinsame Gastgeber:innen und veranstalten als Auftakt zum Internationalen Frauen*kampftag einen Workshop- und Vernetzungstag. Zu Gast sind Aktivist:innen der Berliner Krankenhausbewegung, deren Streikbewegung an der Charité und den landeseigenen Vivantes-Kliniken sowie deren Tochterunternehmen 2021 für viele andere Krankenhausbeschäftigte in Deutschland und auch international richtungsweisend war. Im vergangenen Jahr haben in Österreich Krankenpfleger:innen und Elementarpädagog:innen protestiert und lautstark auf die prekären Arbeitsverhältnisse hingewiesen. Entlang von Fragen zu Streikdemokratie, Organisation, einer solidarischen Stadtgesellschaft und gewerkschaftlichen Strategien, wird dabei Kontakt zu in Wien ansässigen Initiativen und Themen geknüpft. In Streikworkshops können sich Gäst:innen über ihre jeweiligen Streikanliegen austauschen und darauf vorbereiten.

Der Regisseur, Autor und Performer Arthur Romanowski hat sich in seinem am Schauspielhaus Wien entwickelten Rechercheprojekt „Schmutzige Deals und gefährliche Träume“ mit prekären Arbeitsverhältnissen innerhalb des Dienstleistungssektors, aber auch am Theater beschäftigt. Der daraus entstandene Film wird im Rahmen des Aktionstags gezeigt.

Die Veranstaltung zielt darauf ab, einen offenen Raum für intersektionalen Austausch zu schaffen, gemeinsame Schnittstellen zu finden und den praktischen Erfahrungsschatz von Berlin nach Wien zu tragen. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen mitzumachen, zuzuhören, Erfahrungen zu teilen!