© Clemens Ascher

Clemens Ascher - Western Magic

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Eröffnungsabend

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Die Galerie Rhomberg  lädt zur Ausstellung  "Clemens Ascher - Western Magic" ein.

Clemens Ascher, geb. 1983 in Österreich, lebt und arbeitet in London und Wien.

Versuchung in all ihren unterschiedlichsten Facetten - das Streben nach Macht, sexuelle Begierde, Verlangen, Sehnsucht oder der Wunsch nach Zugehörigkeit, manifestiert in bestimmten Riten und Gesten - offenbart sich in den inszenierten Bildwelten Aschers.

Im Zentrum der Arbeit steht die Auseinandersetzung mit Machtstrukturen aus verschiedenen Gesellschaftsordnungen, von Großkonzernen bis hin zu Religionen. Der Einsatz von Symbolen im sozialen wie wirtschaftlichen Kontext dient ihnen zur Vermittlung von Botschaften und löst in uns ein Verlangen aus, unsere künstlich geschaffenen Bedürfnisse zu stillen.

Durch die Rekonstruktion derartiger Symbole und deren manipulative Repräsentation, wie Inszenierung und repetitive Demonstration, sowie die Konfrontation mit subliminalen Reizen, sei es durch Farbe, Gestik oder Form, denen wir fast ständig ausgesetzt sind hinterfragt Ascher mit ironischem Unterton deren psychologische und soziokulturelle Auswirkungen.

Die multiallusive Herangehensweise ist charakteristisch für Ascher, sei es in der Verwendung vielschichtiger Symbolismen, als auch in seinem Zugang zur Fotografie als Medium.

Er bedient sich aus einem Repertoire an grafischen Versatzstücken, die er immer wieder zu neuen abstrakten Bühnen zusammensetzt. Dem vorausgehend erstellt er eine Skizze und fotografiert die menschlichen Modelle in einem Studio. Im Anschluss werden die Personen sowie die grafischen Elemente in einer Collage zusammengeführt. Die Serie ermöglicht, den Schaffensprozess in Relation zu setzen. Sie zeigt die Vielschichtigkeit der konstruierten Welten, in denen sich marionettenhafte Charaktere bewegen.

Der Prozess selbst wird zur kommunizierenden Komponente und verkörpert den thematischen Inhalt.

Inspiriert durch Fotografen wie Thomas Demand, Christopher Williams oder Jeff Wall, aber auch durch Kunstströmungen wie die Neue Sachlichkeit oder die klassische Moderne im Allgemeinen versucht Ascher, in seiner neorealistischen Fotografie Bildkompositionen zu schaffen, deren überhöhte Inszenierung ebenso auf klassischen Elementen der Kunstgeschichte von der Renaissance über Surrealismus bis hin zur Moderne, als auch auf der Miteinbeziehung von Alltäglichen, wie Essgewohnheiten oder soziale Interaktion beruht. Nicht zuletzt spielt die Auseinandersetzung mit der Medienkultur, in Bezug auf Marketing, Mode und Werbung eine wichtige Rolle in seiner Arbeit. Aschers Fotografien - seine künstlich geschaffenen Bühnen sowie der konzeptionelle Prozess seiner seriellen Arbeiten - ermöglichen ihm einen spielerischen Umgang bei der Formulierung neuer zeitgenössischer Aussagen. (Text: Nadja Ayoub)

 

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 9.30 -18 Uhr
sowie nach Vereinbarung