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Elektra - nach Hugo von Hofmannsthal.

Corinna Harfouch - Lesung
Johannes Gwisdek - Soundcollagen




»Elektra«, 1903 in Berlin uraufgeführt, gilt als Hugo von Hofmannsthals erster großer Theatererfolg, die Vertonung von Richard Strauss zählt zu dessen meistgespielten Opern. Im Mittelpunkt des antiken Stoffes steht die getriebene Figur der Elektra, die - ausgestoßen und erniedrigt - nach der Ermordung des Vaters durch die Mutter auf Rache sinnt. In inzestuösen Fantasien berauscht sich eine in ihren toten Vater verliebte junge Frau an Blut und Sühne, feiert seinen Todestag wie ein Begattungsritual, tanzt um des Vaters Grab und bricht schließlich unter diesem Wahnsinn zusammen.

Die lyrische Intensität der Sprache und die psychisch exzessive Dimension dieser tragischen Figur faszinieren Corinna Harfouch schon seit vielen Jahren. Im Südbahnhotel Semmering präsentiert eine der vielseitigsten Darstellerinnen des deutschen Theaterkosmos ihre ganz persönliche Interpretation der Tragödie Hofmannsthals. Atmosphärisch getragen wird Corinna Harfouchs ausdrucksstarke, obsessive »Elektra« von den sphärischen Soundcollagen Johannes Gwisdeks.