© Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», Winterthur

Cranach der Wilde

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Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 21 Uhr

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Die Ausstellung, die das KHM gemeinsam mit der Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» in Winterthur konzipiert, ist die weltweit erste, die sich den künstlerischen Anfängen Lucas Cranachs d. Ä. widmet.

Dessen erste erhaltene Werke sind in Wien fassbar, wohin der aus Franken stammende Künstler um 1500 gelangt sein muss. Seine hier geschaffenen Arbeiten fallen durch ihre ausgesprochene Expressivität auf – damit unterscheiden sie sich deutlich von dem höfisch-eleganten Stil, den Cranach nur wenig später als Hofkünstler der sächsischen Kurfürsten in Wittenberg entwickelte. Im Gegensatz zu den zahllosen Tafelbildern, die seine dortige Großwerkstatt verließen, haben sich aus den Wiener Jahren nur wenige Gemälde erhalten, von denen sich Schlüsselwerke heute in Winterthur und im Kunsthistorischen Museum Wien befinden. Sie stehen, ergänzt um hochkarätige Leihgaben aus anderen Sammlungen, im Mittelpunkt der Ausstellung, die damit einen umfassenden Überblick über das
frühe Schaffen dieses Ausnahmekünstlers bietet.

Die Schau wird vom 12. März bis 12. Juni 2022 zunächst mit Schwerpunkt auf die Porträttradition in Winterthur gezeigt, bevor sie im Anschluss nach Wien kommt. Erstmals überhaupt werden dabei auch die berühmten Bildnisse des Humanisten Johannes Cuspinian und seiner Ehefrau Anna die Winterthurer Sammlung verlassen und an ihren Entstehungsort reisen können.