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Das besondere Objekt: Ödön von Horváths Adieu, Europa!

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Expertenvortrag mit Besichtigung des Originals im Prunksaal

1938 plante Ödön von Horváth einen neuen Roman: „Adieu Europa!“ Von dem Projekt sind lediglich 15 Blatt an hand- und maschinschriftlichen Entwürfen überliefert. Das stark autobiografisch gefärbte Werk sollte von Revolution und Emigration handeln mit einem Schriftsteller als Ich-Erzähler im Zentrum. In einer Art Strukturplan hält Horváth vier Teile fest: „Die erste Emigration“, „Die Rückkehr“, „Die zweite Emigration“ und „Die dritte Emigration“.

Damit ist ziemlich exakt Horváths eigener Lebensweg in den 1930er-Jahren beschrieben, der ihn aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Österreich, dann wieder zurück nach Deutschland und über Österreich endgültig ins französische Exil führte, wo er 1938 während eines Gewitters in Paris von einem herabstürzenden Ast erschlagen wurde.

Das besondere Objekt: Ödön von Horváths „Adieu, Europa!“