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Das Buch der von Neil Young Getöteten

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Im Untergeschoß des Café Landtmann neben dem Burgtheater.
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NAVID KERMANI »Das Buch der von Neil Young Getöteten« ist mehr als nur das schönste, klügste, verrückteste Buch, das je über Rockmusik geschrieben wurde – es ist eine Hymne auf das Leben. Mit den berüchtigten Dreimonatskoliken fängt es an – Abend für Abend windet sich die neugeborene Tochter des Erzählers in Krämpfen. Das einzige wirksame Gegenmittel: die Songs von Neil Young. Für Vater und Tochter beginnt eine Reise durch den Kosmos des kanadischen Musikers hin zu den verlorenen Illusionen und flüchtigen Augenblicken des Glücks. Mit leichter Hand verwebt der Schriftsteller Navid Kermani den Alltag einer jungen Familie mit den großen Lebensfragen, und wie nebenbei wird klar, wo noch Splitter vom Paradies zu finden wären: nicht nur in der Musik.

NEIL YOUNG Eines abends im Jahr 1997 schleicht sich der 14-jährige Teenager ins Wohnzimmer des elterlichen Hauses und schnappt sich das Decade Album von Neil Young. Im Bett lauscht er mit seinen Kopfhörern zum ersten Mal ganz bewusst und intim den Klängen des 1945 in Kanada geborenen Sängers. Es soll der Beginn einer langen, nicht enden wollenden Leidenschaft werden. Seitdem hat den ehemaligen Wiener Sängerknaben die Musik von Neil Young nicht mehr losgelassen. Nur kurze Zeit später kauft er seine erste Gitarre und bringt sich Autodidakt das Spielen bei. Wie in einem Film von Woody Allen phantasiert er sich in die vergangenen Zeiten des „Good Old Rock ‘n’ Roll“. Mit der Pop-Musik seiner Generation kann er so gut wie nichts anfangen. Neil Young wird seine Obsession – bald füllen alle Musikalben seinen Schrank. 2001 kann er sein Idol endlich zusammen mit Crazy Horse live in der Berliner Waldbühne erleben. Auf dem Konzertmitschnitt hört man seinen Jubel unter den 22.000 Zuschauern heraus. 2017 spielt er mit der eigens gegründeten Formation Genießen & Leiden ein „Tribute to Neil Young“ Konzert im Berliner Prachtwerk. Mit der Lesung aus Navid Kermanis »Das Buch der von Neil Young Getöteten« mit live interpretierten Songs von Neil Young auf der Gitarre startet Ludwig Blochberger einen erneuten Anlauf, den „Godfather of Grunge“ zu würdigen.

Ludwig Blochberger (*1982 in Ost-Berlin) Als Wiener Sängerknabe kommt er früh mit klassischer Musik in Berührung. Schon als Jugendlicher steht er im Wiener Burgtheater unter der Regie von Claus Peymann auf der Bühne und spielt 2001 im preisgekrönten TV-Dreiteiler Die Manns an der Seite von Armin Mueller-Stahl. Während seines Studiums an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin dreht er bereits für mehrere TV- und Kinoproduktionen, darunter den Oscar gekrönten Film Das Leben der Anderen. Immer wieder spielt er Theater. 2007 übernimmt er die Hauptrolle in der Uraufführung Heil Hitler! des Dramatikers Rolf Hochhuth unter der Regie seines Vaters Lutz Blochberger. Bei den Festspielen Reichenau spielt er Alwa und Stani. Mit dem Regisseur Hans Neuenfels arbeitet er viele Jahre eng zusammen. So in der Titelrolle Baal am Münchner Volkstheater (2007) oder zuletzt an der Wiener Staatsoper in Die Entführung aus dem Serail (2020-2024). 2013 verkörpert er in einem Dokudrama den deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt und übernimmt die Rolle des Inspektor Riwal in der Krimireihe Kommissar Dupin. Von 2015 bis 2021 spielt er Kommissar Tom Kupfer in der Neuauflage der Krimiserie Der Alte.

Künstler / Mitwirkende

Ludwig Blochberger (Gitarre, Gesang)