Dauerausstellung im Museum Niederösterreich

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Öffnungszeiten:

Mo: Geschlossen
Di: 09:00 - 17:00 Uhr
Mi: 09:00 - 17:00 Uhr
Do: 09:00 - 17:00 Uhr
Fr: 09:00 - 17:00 Uhr
Sa: 09:00 - 17:00 Uhr
So: 09:00 - 17:00 Uhr
Ftg: 09:00 - 17:00 Uhr

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1.000 Jahre sind ein Tag? 10.000 Jahre sind eine Stunde! In der Dauerausstellung des Hauses der Geschichte können Sie das Tempo durch die Zeit selbst bestimmen und den Rundweg nach Ihren persönlichen Interessen gestalten. Sie können in aller Kürze die wichtigsten Ereignisse der Geschichte Niederösterreichs im Bezug zu seinen Nachbarregionen kennenlernen, Sie können aber auch einzelne Themenbereiche der Ausstellung auswählen, zahlreiche, zum Teil noch nie gezeigte Raritäten aus den Sammlungen des Landes Niederösterreichs betrachten, sowie vielfältige Vermittlungsangebote ausprobieren: Interaktive Stationen, Foren zu aktuellen Debatten oder ein Besucherparlament.

Die Dauerausstellung ist zentraler Bestandteil des Hauses der Geschichte. Sie zeigt die Geschichte Niederösterreichs in ihren österreichischen und zentraleuropäischen Zusammenhängen und wechselseitigen Bezügen spannend, zeitgemäß und unter starker Bezugnahme auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Im Sinne einer „Exhibition in Progress“ werden laufend neueste Forschungsergebnisse und aktuelle Ereignisse einfließen.

Zu den wichtigen Gestaltungs- und Gliederungselementen zählen thematische Längsschnitte. Sie bieten die Möglichkeit, bestimmte historische Aspekte detailliert anzusprechen und auf etwaige Diskontinuitäten und Widersprüchlichkeiten ausführlich einzugehen. Der Vorteil liegt in der vernetzten Betrachtungsweise von Entwicklungen – auch wenn diese manchmal ungleichzeitig verlaufen. Betont werden vor allem jene Faktoren, die bis in die Gegenwart weiterwirken und sich dazu eignen, für die aktuelle politische, wirtschaftliche oder soziale Situation zu sensibilisieren.

Damit ist die Dauerausstellung auch nicht durchgängig nach Epochen und Jahreszahlen gegliedert, sondern nach Themen und Fragen, die uns heute ebenso betreffen wie die Menschen vor vielen Jahrhunderten: Etwa die Frage danach, wie Territorien besiedelt wurden und ihre Verwaltung erhielten, warum das Ein- und Auswandern kein Phänomen der Gegenwart ist, oder wie und warum es manchen Menschen und Gruppen gelang, Macht über andere zu gewinnen, und wie diese Macht immer wieder herausgefordert wurde; die Frage danach, was das Gefühl der Zusammengehörigkeit von Regionen, Ethnien und Nationen ausmacht, die Frage aber auch, wie technische Erfindungen in den letzten Jahrhunderten die Gesellschaft verändert haben. Im letzten Drittel des Rundgangs werden die politischen Konflikte und Exzesse totalitärer Gewalt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert thematisiert, aber auch die bedeutenden technischen, sozialen und politischen Entwicklungen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Dauerausstellung schließt mit einem Blick in die nähere Zukunft des gemeinsamen zentraleuropäischen Raumes und der Positionierung Niederösterreichs und Österreichs darin.