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© Deborah Sengl

Deborah Sengl - Eyes Wide Shot

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Die Digitalisierung ist ein fixer Bestandteil unseres Lebens geworden und bietet unumstritten große Vorteile. Mit dem technologischen Fortschritt ist aber auch eine Veränderung bzw. der Verlust unserer Privatsphäre zu einem wichtigen Thema geworden. Gerade in Zeiten der aktuellen Pandemie wird unter anderem die verpflichtende Vorschreibung einer Tracking-App heftig diskutiert. Dient diese Art der Überwachung dem (gesundheitlichen) Schutz des Individuums oder macht sie uns zu einer gläsernen Masse, deren Persönlichkeitsrechte in Gefahr sind?

Deborah Sengl

Spätestens seit der Erfindung der Smartphones und der digitalen Assistenten sind wir schon längst nicht mehr unbeobachtet. Ob Alexa als bewusst gewählte Alltagshilfe oder Siri als fixer Bestandteil unserer intelligenten Kommunikationsmittel: Unsere „virtuellen FreundInnen“ sind zu stetig wachsamen BegleiterInnen geworden. Deborah Sengl thematisiert passend dazu in ihrer neuen Serie „Eyes wide shot“ vermeintlich private Momente, die unter Umständen gar nicht (mehr) so im Verborgenen stattfinden.

In Ergänzung dazu werden in der Ausstellung sehr aktuelle Arbeiten mit dem Titel „Coro(h)na“ gezeigt. Monate der angeordneten Zwangsisolation werfen die Frage auf, in welchem Verhältnis der physische Schutz einer Gesellschaft zu den psychischen Auswirkungen einer sozialen Abgrenzung stehen kann bzw. soll.