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Theater

Theater Abtenau: Der Bockerer

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Tragische Posse von Ulrich Becher und Peter Preses Regie: Veronika Pernthaner-Maeke.

Wien, im Jahr 1938. Die Begeisterung für den Nationalsozialismus scheint grenzenlos, die neue Hoffnung unwiderstehlich. Doch einzelne Widerständler sind zu finden, ganz wenige schwimmen gegen diesen gewaltigen Strom.
Wir lernen Prototypen kennen: Die begeisterten jungen Menschen, die für Volk und Führer ihr Leben lassen, die vielen Mitläufer, die später alles Erlebte verleugnen werden, die Denunzianten und deren Verleumdungsopfer, immerhin einen überlebenden Juden – und unseren Helden, den Fleischermeister Karl Bockerer samt Familie.
Dabei ist Karl Bockerer alles andere als ein Widerstandskämpfer – er ist ein Mensch mit Herz, der in der Zeit der Barbarei auf Humanität pocht und sich dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.
Die beiden Autoren Ulrich Becher und Peter Preses flohen vor den Nationalsozialisten aus ihrer Heimat. In der Fremde schufen sie dieses große Stück Zeitgeschichte, das als Film mit Karl Merkatz Kultstatus erlangte. Es ist ein literarischer Abriss der österreichischen Seele - berührend und unterhaltsam zugleich.