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Den ersten Stein solle nur der werfen, welcher ohne Sünde ist. Um Sünde – vielmehr um die sieben Todsünden, die unsere Phantasie seit Jahrhunderten bevölkern, weit über die Grenzen des Christentums hinaus – geht es im neuen Stück von Bernhard Studlar, vom Schauspielhaus Salzburg in Auftrag gegeben.

Wie steht es mit unseren Sünden heute? Was unterscheidet Hochmut, Stolz und Eitelkeit? Ist Geiz nicht inzwischen geil geworden? Gehört falsche Rechtschreibung in den Sündenkatalog? Und was ist mit der Trägheit? Die nicht getanen Taten sind ja vielleicht die größten Sünden…
Sieben Menschen treffen sich zu einem Begräbnis, sie sind verwandt – oder auch nicht. Es stehen Vorwürfe und Rivalitäten im Raum, Kleinlichkeit mischt sich mit Metaphysik. Alle stehen sie in einem besonderen Verhältnis zum Verstorbenen, alle hadern sie mit ihrer eigenen Existenz und werden nun mit dem Tod konfrontiert. Die Zeit vergeht, „das Universum macht seine Arbeit“, und die Zeremonie gerät zunehmend ins Absurde, Groteske und Tragikomische…