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Konzert

Der Gesang der Orgel

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20:00 - 22:00
Reaktor

Gesang der Orgel ist eine begehbare Klanginstallation für 222 modulierbare Orgelpfeifen und Sängerin. Holz-, Metall- und Rohrregister einer Hradetzky-Kirchenorgel werden in den Sälen des Reaktors verteilt. Sie werden zum akustischen Bühnenbild und zur robotischen Raumskulptur. Jede Pfeife kann individuell robotisch über ein Computernetzwerk in Lautstärke und Luftstrom sowie Feinstimmung gesteuert werden. Da die meisten Pfeifen computergesteuert um einen Halbton verstimmbar sowie auch klanglich veränderbar sind, ergeben sich neue Quasi-Registerfarben und unendlich viele (Ver-)Stimmungen.

Das akustische und musikalische Repertoire reicht von Glissandi unterschiedlicher Größe über modulierende Töne und Cluster bis hin zu kleinen sprachartigen Phrasen. Die veränderbaren Stimmungen ermöglichen einen «harmonischen Gleichklang» der Obertöne, in dem sich unterschiedliche Schwebungsklänge und -rhythmen nur scheinbar wiederholen.

Die Klanginstallation wird mit dem Gesang der Sängerin Lissie Rettenwander am 10.11. live eröffnet. Dabei werden Mensch und Maschine so vernetzt, dass die Computerorgel den Gesang imitieren und in den folgenden Tagen in Loops wiederholen und variieren wird. Anstelle des Orgelmanuals werden Stimme und Mikrofon zum Interface der Orgel. Die algorithmisch generierte Komposition der Installation ist nonrepetitiv und unendlich lang fortsetzbar.

Von 11. bis 13.11. ist die Installation wie eine Ausstellung zu besuchen. Das Klangerlebnis endet wieder mit einer Gesangsperformance im Rahmen einer Finissage am 14.11.