© Bruno Haberzettl

Der unsterbliche Österreicher

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Wahre Schmankerl der österreichischen Karikatur erwarten Sie in der Ausstellung "Der unsterbliche Österreicher"!

Gemütlichkeit, Mozartkugel, Kaiserin Sisi und selbst das Granteln gehört zu Österreich wie die Melange ins Alt-Wiener Kaffeehaus. Mit Hüttengaudi, Wiener Schnitzel und der Wirtshauskultur erstrahlt das Binnenland im besten Licht, wären da nicht seine braunen Flecken und weiteren Unzulänglichkeiten. Unzulänglichkeiten oder selbst definierte Qualitäten – wo liegt hier überhaupt der Unterschied?

"Typisch Österreich" in über 120 Bildern  
In der Ausstellung blicken Sie mit über 120 Originalen von 30 Künstler:innen auf gängige Klischees, das gesellschaftspolitische Geschehen und die Skandale der jüngsten Vergangenheit von Österreich. Wie kein zweiter hat Manfred Deix die österreichische Seele aufs Papier gebracht. Vom Ausnahmekünstler sehen Sie im Karikaturmuseum Krems zum Beispiel Cartoons zum ORF-Format „Seitenblicke“, zu Arnold Schwarzenegger und genauso zur NS-Vergangenheit Österreichs. Besonders ist die Präsentation von Deix' "Sieben Todsünden". Der Werkzyklus gilt als Schlüsselwerk im Oeuvre des Künstlers und ist nur selten ausgestellt. Brillant sind Bernd Ertls Figuren aus dem Rainhard-Fendrich-Musical „I Am From Austria“. Bruno Haberzettl markiert mit dem „Homo officensis" – halb angezogen und die Kinder im Nacken sitzend – eine neu entstandene Lebensform im Corona-Zeitalter. Außerdem zu sehen: Originale der Gewinner:innen des niederösterreichischen Kulturpreises Sparte Karikatur 2022. Die Portraits von Erich Sokol – Kaiser Franz Joseph als Sinnbild des alten Österreichs – und von Max Jurasch – Sebastian Kurz von hinten mit gekreuzten Fingern – bilden den Rahmen der Ausstellung „Der unsterbliche Österreicher" im Karikaturmuseum Krems.

Kurator:innen: Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor des Karikaturmuseum Krems, und Anna Steinmair, Kuratorin des Karikaturmuseum Krems