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Theater

Die Hochzeit des Figaro

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Mit Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ kehrt eines der Kernstücke des Repertoires unseres Hauses auf den Spielplan zurück. Bereits 1989 hatte Marco Arturo Marelli das Werk im Rahmen seines Da Ponte-Zyklus an der Volksoper in Szene gesetzt. 2012 brachte er es, sozusagen im Feinschliff, erneut heraus. Nobel schlicht ist der vom Regisseur selbst entworfene Bühnenraum, elegant unaufdringlich die historisierenden Kostüme Dagmar Niefinds. Blick und Aufmerksamkeit bleiben unverstellt auf die handelnden Personen gerichtet und, auch über 235 Jahre nach seiner Entstehung, auf die Aktualität des Werkes: Susannas Klugheit ist es, die emotionsbedingte Katastrophen verhindert, alle Ränke durchschaut und dezent durchkreuzt. Die beinahe noch leibeigene Dienerin ist also der adeligen Herrschaft überlegen. War es zur Zeit der Uraufführung ein Wagnis, diese Idee öffentlich zu zeigen, hat das Hinterfragen bestehender Machtstrukturen nichts an Dringlichkeit verloren. Wortwitz und Situationskomik der Oper sind ohnehin jahrhunderteumspannend vergnügliche „Dauerbrenner“.