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Die letzten Tage der Menschheit

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„Die letzten Tage der Menschheit“ ist ein Mammutunternehmen, das alle Maßstäbe sprengt, für ein Mammutwerk an einem Mammutort, mit einem Großaufgebot an Schauspielern, Dekorationen und Schauplätzen. In der Serbenhalle in Wiener Neustadt .....

Unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs schrieb Karl Kraus 1915 –1922 sein berühmtes Antikriegsdrama „Die letzten Tage der Menschheit“, eine „Monumentaltragödie in 5 Akten“. Kraus meinte, das Stück sei nur einem „Marstheater“ zugedacht, da ein normales Theaterpublikum den 220 Szenen und über 800 Rollen nicht gewachsen wäre. Wegen seiner enormen Anforderungen ist es bisher noch nie komplett aufgeführt worden, es gehört zu den großen ungehobenen Schätzen der Weltliteratur.

Bereits der Name des exklusiven Spielorts ist Programm. Denn bekanntlich begann der Erste Weltkrieg nach dem Attentat auf das Thronfolgerpaar in Sarajewo mit dem Feldzug Österreich-Ungarns gegen Serbien. 100 Jahre nach seiner Entstehung wird nun im Sommer 2018 dieses gewaltigste Drama, das jemals über den Ersten Weltkrieg geschrieben wurde, aufgeführt, und im folgenden Jahr dann das gesamte Stück – erstmals, ungekürzt und in einer mehrtägigen Aufführung – als theatergeschichtliche Sensation.

„Die letzten Tage der Menschheit“ sind mehr als ein Theater-Spektakel, es ist pure Theater-Faszination. Ein interaktives Gesamtkunstwerk, geistreich, sinnlich und voll brillanter Historie. In „Die letzten Tage der Menschheit“ wählt der Zuschauer zwischen den Orten und Darstellern und stellt sich einen Abend lang sein ganz persönliches Theaterstück zusammen. Das Werk umfasst insgesamt nicht weniger als 220 Szenen. Auf Straßen, in Kaffeehäusern, Ministerien, Kirchen, Schützengräben, in Gerichtssälen und Bahnhöfen werden historische Ansprachen, Vorträge, Diskussionen, Telefongespräche, Erlässe, Befehle und Pressemitteilungen originalgetreu wiedergegeben. Das Personenverzeichnis enthält 800 Sprechrollen und reicht vom „einfachen Mann“ bis zu kaiserlichen Hoheiten, Befehlshabern, Offizieren, einfachen Soldaten wie namenlosen Passanten, Flüchtlingen, Kaffeehausbesitzern, Zeitungsausrufern, Huren und Priestern – ständig werden in Karl Kraus‘ epochalem Drama neue Charaktere vorgestellt Simultan spielen die Darsteller in den diversen Räumen der eigenwilligen Location die vielen Szenen aus dem Drama. Der Zuschauer wählt seine eigene Theater-Reise und wandert hautnah durch die Stationen des großen Krieges, der Ur-Tragödie des 20. Jahrhunderts. Überall öffnen sich neue, überraschende Szenen und Arrangements. Der Zuschauer wird eingeladen, die bewegungslose Haltung des Zusehers eines konventionellen Theaterabends zu verlassen und es durch die Aktivität und die Mobilität eines Theater-Reisenden zu ersetzen. Er wird zum Weggefährten der durch dieses Reisedrama reisenden Figuren, der die Ereignisse, den Weg und die Personen, denen er nach jedem Ereignis folgt, selbst auswählt, und dadurch seine eigene Version des Theaterabends aufbaut, zerstört und erneut entstehen lässt.

Und der Zuschauer kann sich während der mehrere Stunden dauernden Aufführung im Kaffeehaus, bei einer fahrenden Grillstation oder im Restaurant verköstigen. An verschiedenen Orten am Gelände werden Speisen und Getränke angeboten, deren Konsumation im Kartenpreis inkludiert ist. Die Speisekarte wird dabei von serbischer Kost und bekannten Balkanspeisen bestimmt, womit den ehemaligen Kriegsgegnern ein kulinarischer Tribut gezollt wird.