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Die Nächte der Cabiria - Perspektive Programmkino

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19:30 - 21:30
KIAM Galerie
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In Kooperation mit dem Kulturverein Dante Alighieri Amstetten zeigen wir anlässlich des Geburtstags von Federico Fellini, der sich am 20. Jänner zum 100. Mal jährt, den Film

DIE NÄCHTE DER CABIRIA
Regie: Federico Fellini | IT/FR 1957 | 111 min. | ab 16 Jahren!

Wann: Dienstag, 21.01. (dF) | Mittwoch, 22.01. (italOmU) | 19.30 Uhr
Wo: KIAM Galerie | Wiener Straße 1 | 3300 Amstetten
Eintritt: € 7,- Erwachsene | € 4,- SchülerInnen & Studierende

Zum Film:
1957 erhielt die unvergleichliche Giulietta Masina in der Rolle der Cabiria bei den internationalen Filmfestspielen von Cannes den Darstellerpreis. Ein Jahr darauf gewann Die Nächte der Cabiria den Oscar als bester fremdsprachiger Film. 1966 wurde der Stoff des Films von Neil Simon zum Musical Sweet Charity verarbeitet.

Maria Ceccarelli, Cabiria genannt, ist ein unscheinbares, naives Straßenmädchen aus Rom, das von ihrem Zuhälter verlassen wurde, nachdem er sie über Monate hinweg ausgenutzt und schließlich ihrer gesamten Ersparnisse beraubt hatte. Trotz dieser unbeschreiblichen Enttäuschung glaubt sie aber fest an das Glück und an die Liebe. Und jedes Mal, wenn ein neuer Verehrer auftaucht, keimt Cabirias Hoffnung abermals: Ist dieser Mann vielleicht die Liebe ihres Lebens und ein Partner, der sie wertschätzt? Eines Abends, nach dem sie beim Besuch eines Varietés von einem Hypnotiseur vor johlendem Publikum bloßgestellt worden ist, lernt sie den feinfühlig auftretenden Oscar kennen, mit dem sie nach anfänglichem Zögern bald regelmäßig ausgeht. Ähnlich wie sie selbst ist der dezente, einsam erscheinende Mann offensichtlich auf der Suche nach Zuneigung, und als Oscar Cabiria bittet, seine Frau zu werden, verkauft diese überglücklich ihr komplettes Hab und Gut, um allein mit einem Koffer sowie einer beträchtlichen Barschaft mit Oscar in ein neues Leben zu starten ...

Mit wunderbaren Schwarzweißbildern voll kraftvoller Poesie hat Fellini diesen Film inszeniert, ein existentiell berührendes Drama über die unerschütterliche Sehnsucht der menschlichen Kreatur nach Geborgenheit und Liebe. Schonungsloser Realismus, deftiger Humor, tiefgründige Melancholie sowie eine inbrünstige Religiosität finden hier Ausdruck innerhalb einer beeindruckenden Filmsprache jenseits moralischer Wertungen, die allerdings ihre Sympathien für die Gestrandeten der Gesellschaft deutlich transportiert.

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