© Rheinisches Bildarchiv Köln

Kunstausstellung

Die Rei­se der Bilder

Showtimes

Das Salz­kam­mer­gut war wäh­rend des 2. Welt­kriegs wie kei­ne ande­re Regi­on in Öster­reich Umschlag­platz und Ret­tungs­ort von bedeu­ten­den Kunst­wer­ken der euro­päi­schen Kunst­ge­schich­te. Adolf Hit­ler ließ für sein geplan­tes Lin­zer ​Füh­rer­mu­se­um“ Kunst­wer­ke im Salz­berg­werk Aus­see ein­la­gern. Bedeu­ten­de öster­rei­chi­sche Muse­en nut­zen eben­falls inte­ri­mis­tisch Stol­len, Kir­chen oder Gast­stät­ten in St. Aga­tha, Bad Aus­see, Alt­aus­see und in Bad Ischl/​Lauffen als tem­po­rä­re Lager- und Schutzorte.

Die Aus­stel­lung begibt sich exem­pla­risch auf die Suche nach Bil­dern, die im 2. Welt­krieg im Salz­kam­mer­gut gesam­melt, ein­ge­la­gert, geraubt, ari­siert, zwangs­ver­kauft, ver­scho­ben, ver­kauft oder geret­tet wur­den. Die Wege der Kunst­wer­ke in die gan­ze Welt stel­len die Fort­set­zung der ​Rei­se“ dar. In der Aus­stel­lung sind Meis­ter­wer­ke von u.a. Arnold Böck­lin, Lovis Corinth, Fran­cis­co José de Goya, Fran­ces­co Guar­di, Oskar Kokosch­ka, Franz von Len­bach, Hans Makart, Edvard Munch, Moritz von Schwind, Max Pech­stein, Gio­van­ni Bat­tis­ta Tie­po­lo, Tizi­an und Fer­di­nand Georg Wald­mül­ler zu sehen. Die zeit­ge­nös­si­sche Instal­la­ti­on ​Rui­nen­wert“ (2019) der deut­schen Künst­le­rin Hen­ri­ke Nau­mann erwei­tert dabei die vom Künstler*innen- und Architekt*innen-Duo Nico­le Six und Paul Petritsch insze­nier­te Ausstellungsarchitektur.

Die Aus­stel­lung Rei­se der Bil­der fun­giert als wich­ti­ges län­der­über­grei­fen­des Pro­jekt mit den Schwer­punk­ten Öster­reich (Linz / Salz­kam­mer­gut) – Ita­li­en – Deutsch­land – Nie­der­lan­de – Frankreich.