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Julia Bugram: „Alles was du sehen willst… …oder nie überdenken wolltest“

Das breit angelegte Projekt „Sexualisierung & Selbstbestimmung“ analysiert auf kritische Art und Weise den titelgebenden Themenkomplex anhand unterschiedlicher Sujets. Reflektiert wird das, was frau tagtäglich erlebt: in ein enges Korsett geschnürt unterliegt sie bestimmten gesellschaftlich aufgezwungenen Normierungen und Rollenbildern, die sie auf sexuelle Weise darstellen und objektivieren.

In einem offenen Gespräch zwischen Kulturmanagerin Paula Marschalek und Künstlerin Julia Bugram wird über Erfahrungen, Erlebnisse und Ideen hinter dem Konzept gesprochen. Das Publikum ist eingeladen sich aktiv in den Diskurs einzubringen. Die gezeigten Werke verstehen sich als visuelle Kommentare und bilden einen möglichen Ausgangspunkt für die öffentliche Diskussion.

Wo und Inwieweit betrifft mich selbst diese Thematik? Welche Erfahrungen habe ich hier gesammelt und/oder beobachtet?

Die Thematisierung der ständigen Konfrontation von Selbstbild und gesellschaftlicher Idealisierung des mitunter weiblichen Körpers ist faszinierend und nervend zugleich und macht die Relevanz der Arbeiten Bugrams deutlich. Diese produzieren Räume bzw. Bildflächen, die auf ein Jenseits von gesellschaftlicher Sexualisierung verweisen. Gewissermaßen nehmen sie die Perspektive des männlichen Blicks ein und pervertieren diese spielerisch. Anstatt den weiblichen Körper als Objekt wahrzunehmen und zu fixieren, dem Voyeurismus des Akteurs bzw. Künstlers auszuliefern, sperrt sie den Körper für diese Vereinnahmung und befreit diesen aus dem archaischen Diskurs. Die vermeintlich hilflose Frau, die jahrhundertelang sexualisiert wird – die Kunsthistorie ist mit unzähligen Beispielen gespickt – reagiert und setzt ein Zeichen gegen Sexualisierung.

Julia Bugrams Werke und Projekte suchen den Diskurs mit dem Publikum und stellen unter anderem (patriarchale) gesellschaftliche Gegebenheiten in Frage.

DIE ROTE WAND ist ein offener Aktionsraum von Mitgliedern des Künstlerhauses. Vielfältig und interdisziplinär wie der Verein, besteht DIE ROTE WAND aus Vorträgen, Performances, künstlerischen Interventionen, Filmscreenings u.v.m. Jedes Mitglied des Künstlerhauses ist herzlich eingeladen, DIE ROTE WAND aktiv zu bespielen und zu beleben.