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Ingrid Lassnig - Die Vorleserin im Park

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15:00 - 17:00
Wiener Stadtpark
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Sprecherin, Moderatorin und Schauspielerin Ingrid Lassnig lädt ab 17. März jeweils am Sonntagnachmittag mit persönlichen Vier-Augen-Lesungen zu literarisch lebensfrohen Momenten im Wiener Stadtpark .

Höhe Franz-Schubert-Denkmal/Teich
Bei Regen unter den Schirmen beim Donauweibchen

Wenn „Der Kongress der Regenwürmer“ tagt, „Die Blindmaus“ andächtig lauscht und ein „Erotisches Wechselspiel“ zwischen einem Kürbis und einer Gurke seinen Lauf nimmt, dann startet nicht nur der Frühling, sondern auch ein besonderes Outdoor-Projekt der professionell ausgebildeten Sprecherin, Moderatorin und Schauspielerin Ingrid Lassnig. Ab 17. März jeweils sonntags zwischen 14 und 16 Uhr nimmt sie als „Die Vorleserin“ im Wiener Stadtpark auf Höhe des Franz-Schubert-Denkmals beim Teich auf einer Parkbank Platz, macht es sich mit mitgebrachten Büchern gemütlich und liest Vorbeispazierenden, die sich zu ihr setzen, eine Geschichte, ein Märchen oder ein Gedicht vor.

Geschichten von Busch bis Nöstlinger und Morgenstern
Ihr frühlingshaftes Repertoire umfasst heitere Werke von Wilhelm Busch, Christine Nöstlinger, Ephraim Kishon, Manfred Kyber, Shalev Meir, Fred Endrikat oder Heinz Erhardt und Christian Morgenstern. Und dass die Auftritte frei nach Alfons Pillach nicht zur „Frühjahrstortour“ werden, hat sich „Die Vorleserin“ erstens ihr Platzerl sorgsam ausgewählt, damit sie gut sichtbar ist, aber niemand gestört wird, zweitens artig beim Stadtgartenamt um Erlaubnis gefragt – „Parkbanksitzen, plaudern, vorlesen usw. ist in Parkanlagen ortsüblich und bedarf keines Ansuchens“ – und drittens die Dauer ihrer Vier-Augen-Lesungen pro Einheit begrenzt. Persönlich abzuholen in nur wenigen Minuten. Kosten- und Spendenfrei als Geschenk für einen lebensfrohen Augenblick.

Bilderreisen in der eigenen Fantasie
„Lesen ist stets eine bilderreiche Reise in die Welt der eigenen Fantasie. Beim entspannten Zuhören von vorgelesenen Geschichten finden diese Bilderreisen noch dazu ohne eigenen Aufwand statt. Einfach zurücklehnen und das Gehörte wirken lassen, so lautet die Aufforderung. Ich möchte Menschen in unserer gestressten und auch sehr Angst behafteten Zeit für einige Momente Freude vermitteln, ein Schmunzeln entlocken oder gar ein Lächeln auf den weiteren Weg mitgeben. Und das ganz altmodisch – analog in Vier-Augen-Lesungen, denn der persönliche Kontakt ist und bleibt einzigartig“, ist Ingrid Lassnig überzeugt. Der sich meist binnen kürzester Zeit einstellende Spaß im Einzel-Publikum ist für sie die Motivation, warum sie so gerne vorliest.

Für Feste oder zur Gesellschaft im Alltag
Wer mehr hören möchte, ist selbstverständlich eingeladen, länger als für eine Vier-Augen-Lesung von vier Minuten zu verweilen beziehungsweise kann „Die Vorleserin“ auf Wunsch auch an anderen Orten treffen: etwa im bevorzugten Kaffeehaus, bei familiären Zusammenkünften oder bei sich zu Hause. Einmalig oder regelmäßig.

In diesen Fällen liest Ingrid Lassnig auch aus jeweils dezidiert genannten Lieblingsbüchern, aus dem Lieblingsgedichtband, aus Sachwerken oder aus persönlichen Aufzeichnungen, etwa von Reisen, der ersten Liebe oder anderen privaten Ereignissen. Eigene Erfahrungen und Erinnerungen werden dann durch ihre Stimme lebendig. Für Feiern und Feste privat oder beruflich stellt die Vorleserin zum jeweiligen Anlass, wenn bestellt, thematisch passende Texte zusammen.

Kindheitsgefühl der Geborgenheit für Erwachsene
„Vorlesen hat eine besondere emotionale Qualität. Häufig ist das Vorlesen mit dem kindlichen Wohlgefühl von Abenteuer, verbunden mit Geborgenheit und Innigkeit, assoziiert. Vorlesen ist immer ein Geschenk, auch im Erwachsenenalter, gleich, ob im Alltag oder zu einem besonderen Anlass, nicht nur für Familie, Freunde oder im beruflichen Miteinander, sondern auch für sich selbst. Ich beobachte, dass das persönliche Vorlesen immer mehr in den Hintergrund tritt. Daher trete ich jetzt an, das wieder zu ändern“, erzählt Ingrid Lassnig. Und gibt sich durchaus philosophisch: „Wir verwenden sehr viel Energie darauf, Schlechtes oder gar Böses zu bekämpfen. Dadurch fließt aber positive Energie in das Schlechte und Böse. Warum nicht ein Gegengewicht aufbauen und positive Energie in Gutes investieren?“