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Die Zukunft reicht (noch immer) nicht (klagt, Kinder, klagt! Ein Update)

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Ein Erbe steht an! Immer noch. Das kollektive wie das individuelle Erbe scheint mehr denn je ins Gewicht zu fallen. Die letzte Generation im Kampf gegen die globale Erwärmung klebt sich an den Straßen der Stadt fest. Zeitgleich zeigen Inflation und Teuerungswelle immer deutlicher, dass nur die Erbenden nicht unter deren Folgen schwitzen werden.

Im Angesicht des weiter gewachsenen Gefälles zwischen Arm und Reich fugt Thomas Kock seiner Schuldenkantate für einen Chor von Jugendlichen und eine Schauspielerin ein weiteres Kapitel hinzu. Eine ≫antik-spätmoderne Seherin≪, die schon längst weiß, was schiefgegangen sein wird, auch wenn es wieder und wieder und wieder niemand gehört hat, trifft auf einen Erbenchor. Der hat beschlossen, sein Erbe von nun an selbst in die Hand zu nehmen – gegen jedes Testament, um dem Fluch der Nachgeborenen endlich etwas entgegenzusetzen.

Denn warum sind es eigentlich noch immer die alten weisen Männer, die über die Zukunft entscheiden, warum dürfen die andauernd Lichtverschmutzung, Umweltschaden, Bürgerkriege, Schuldenberge und Leichensacke zurücklassen – warum keine Umverteilung im großen Stil, vom Geld bis zur Ökologie? Warum dürfen sich immer die Toten was wünschen, warum nicht die Lebenden? Von der Antike bis heute stellen sich immer wieder die großen Fragen nach dem Erbe, der Schuld, der Trauer und dem Fluch, der die Familien zusammenhält. Fünf Jahre nach der Uraufführung von ≫DIE ZUKUNFT REICHT UNS NICHT (KLAGT, KINDER, KLAGT!)≪ im Jahr 2017 trifft sich das künstlerische Team für ein Update wieder am Schauspielhaus, um die Unausweichlichkeit, die ≫Alternativlosigkeit≪ unserer Gegenwart erneut infrage zu stellen. Zusammen mit den heute nicht mehr ganz so jugendlichen Menschen und der Schauspielerin Sophia Löffler zeigen Jach und Köck Geschichte als Möglichkeitsraum und erinnern an die Veränderbarkeit der Welt. Sie fordern Widerstand gegen die Zeiten, die vergangenen wie die kommenden.