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Konzert

Drei schöne Sonaten: Wiener Klassik bis Spätromantik

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Das Programm enthält drei der schönsten Sonaten für Violine und Klavier und verbindet die Wiener Klassik mit der Spätromantik! Mozarts G-Dur-Sonate KV 379 entstand im Jahre 1781, kurz nach Mozarts Übersiedlung von Salzburg nach Wien. Man spürt deutlich, dass es sich hier für Mozart um einen wichtigen Neubeginn in seinem Schaffen handelte; er wollte sich in der Musikstadt einen Namen machen! Zwischen einem klangvollen Adagio und einem sehr reizvollen Variationssatz erleben wir in einem stürmischen Allegro in g-Moll, dass Mozarts Werk durchaus auch Elemente des Sturm und Drang enthält!

Im Jahre 1802 ging es auch für Beethoven um einen Neuanfang: Er war "mit seinen bisherigen Werken nicht zufrieden" und wollte "einen neuen Weg beschreiten"! In den drei Sonaten op. 30 entwickelt Beethoven den für seine späteren Werke so entscheidenden Personalstil voller Spontaneität, aber auch mit einer sphärischen Entrücktheit des Klanges, die insbesondere dem Adagio seinen Reiz gibt. Ansonsten spüren wir in der c-Moll-Sonate Beethovens Rastlosigkeit und seinen Sinn für große dramatische Steigerungen bis hin zum rasenden Prestissimo der Coda!

César Franck, geboren 1822, ist durch seinen 200. Geburtstag der heurige Jahresregent! Seine berühmte Sonate in A-Dur aus dem Jahre 1886 ist geradezu als Archetyp der romantischen Sonatenkomposition zu bezeichnen: Die ganze Stimmungsbreite von zarter Expressivität bis hin zu orchestralen Klangballungen ist hier enthalten. Die klassische Form ist hier nur mehr der äußere Rahmen für vier Charakterstücke, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Nach einem quasi improvisatorischen Allegretto folgt ein aufgewühltes Allegro mit äußersten Anforderungen an die Virtuosität beider Spieler, und die beiden folgenden Sätze lassen uns dann den Weg aus tiefster Verzweiflung zu höchster Verzückung erleben!

Yuliya Lebedenko, Violine
Stephan Möller, Klavier

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