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Ein Mädl aus Wien

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Ein Mädl aus Wien
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Emilie Turecek, geboren 1847 im Lichtental, bekannt als die legendäre „Fiakermilli“ war ein Wiener Original und wurde in damaligen Zeitungsartikel auch als Venus von Wien bezeichnet. Erleben Sie ihre Geschichte und die Zeit des alten Wiens. Emilie Turecek war eine Volkssängerin und Lebedame und trat ab dem Jahre 1867 offiziell unter dem Namen “Fiakermilli” in Wien auf. Wie etliche Mädchen aus ärmeren Verhältnissen versuchte auch Emilie Turecek ihren Lebensunterhalt in der Vergnügungsbranche zu verdienen. Obwohl es zu jener Zeit Frauen bis 1871 nicht gestattet war, als Sängerinnen aufzutreten, schaffte Turecek den Einstieg in die Szene der Fiakersänger. Bald schon war sie der beliebte Mittelpunkt von Fiaker- und Wäschermädelbällen.

1867 tauchte in den Wiener Zeitungen erstmals der Künstlername “Fiakermilli” auf und sie spielte unter anderem in den “Thaliasälen” in Neulerchenfeld, in den “Dianasälen” in der Leopoldstadt und in den “Drei-Engel-Sälen” in der Wieden. Es war weniger das musikalische Talent der “Fiakermilli”, vielmehr sorgten ihre eher obszönen Texte und ihr hautenges Reiterkostüm für Aufsehen. Für dieses Kostüm benötigte Emilie Turecek damals eine polizeiliche Genehmigung, um damit überhaupt öffentlich auftreten zu dürfen.

Mit Monika Schmatzberger – Am Klavier: Gabor Rivo

Ein nostalgischer Abend aus der sogenannten guten alten Zeit!