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Theater

Ergo arte - Der Weibsteufel

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Nach dem 2018 erfolgten Ausflug in die Literatur Großbritanniens wird heuer ein Volks- stück eines der bekanntesten österreichischen Dichter auf die ungewöhnlichen Bühne Schloss Artstettens und auf Tournee gebracht: Karl Schönherrs „Der Weibsteufel“, ein Psychothriller um Liebe, Sehnsucht und Verrat.

Ein junges Ehepaar arbeitet auf unkonventionelle Art an der Verwirklichung seiner Träume. Durch das Eindringen eines diensteifrigen Grenzjägers droht nicht nur diese zu platzen: im Kästchen versperrte Sehnsüchte befreien sich, ein Eifern um Liebe, Besitz und Macht entspinnt sich. Im Kampf um die eigene Existenz und Freiheit bleiben wir letztendlich alle Individuen.

Der Weibsteufel ist nicht nur Drama, er ist auch Liebesgeschichte und Krimi, wobei die Schuldfrage nie eindeutig geklärt wird.

„Der Mann. Sein Weib. Ein junger Grenzjäger. Schauplatz: eine Stube.“ Lapidar wie diese einleitenden Angaben klingen die Sätze von KARL SCHöNHERR. Der tödliche Konflikt braut sich langsam zusammen. Der Mann ist Schmuggler. Er erfährt, dass der junge Grenzjäger auf sein Weib angesetzt wird, um die Grenzgänger auszuspionieren.

Der Mann verlangt von seiner Frau, aktiv zu werden und den Grenzjäger zu umgarnen, währenddessen er das Schmuggelgut wegschaffen kann. Die Frau lässt sich zunächst manipulieren, dann bäumt sie sich gegen die männliche Macht auf und emanzipiert sich. Es ist eine einfache Geschichte. Und ein Ereignis! Gespielt im einzigartigen Ambiente des wunderbaren SCHLOSS ARTSTETTEN im Bezirk Melk in Niederösterreich. Der großartige Text von KARL SCHöNHERR und die atemberaubende Atmosphäre des Schlosses, das sich in den malerischen Schlosspark einfügt, verschmelzen zu einem großen Gesamtkunstwerk.

Im Gewölbe des Schlosses balancieren die drei Charaktere ihr aus dem Gleichgewicht geratenes Leben. Jeder Schritt ist genauso absturzgefährdet wie die kleine Dreiecksbeziehung lebensgefährlich ist.

Im Körper des Grenzjägers ist ein schlichtes Gemüt gebettet. Ein sanfter Mann in rauer Uniform, der sich in die Frau verliebt und ihr schließlich verfällt. Die Charaktere kreieren einen Sog, der sie letztendlich in das Ende der Beziehung und in den Abgrund treibt und der die Zuschauer sofort in die Geschichte hineinzieht!

Der Ehemann, vom Grenzjäger „das Mandl“ genannt, vertraut vollkommen auf seine Schlauheit, die ihm bereits viel Geld durch Schmuggel eingebracht hat. Der Kauf eines Hauses soll seine begehrenswerte Frau an ihn binden.

Der Weibsteufel steht zwischen den beiden paralysierten Männern: Sie hat sich die Hände nicht blutig gemacht, zwar beide Männer verloren, aber das neue Haus gehört ihr.

Dieser Theaterabend ist gekennzeichnet durch die einzigartige Sprache Schönherrs, die in dem visionären Regisseur PETER PAUSZ einen Anstifter gefunden hat. Durch sein Gespür für Timing und Personenführung dürfen wir auf dieses Erlebnis gespannt sein.

Erleben Sie einen humorvollen und sprachgewaltigen Abend, der Sie sofort in seinen Bann zieht, Sie fesselt und nicht mehr loslässt!