Faszination Verbrechen - Krimis Made In Austria 1919-1939

Ob Mord, Raub oder Korruption: Verbrechen ziehen immer, auf und abseits der Leinwand. Nur erwischen (oder gar filmen) sollte man sich dabei nicht lassen – das weiß der gelernte Österreicher immerhin seit einiger Zeit.

Kino ist das Medium des Sehens. Die Lust an den Bildern, die uns verführen und schockieren können, macht einen wesentlichen Teil seiner Faszination aus. Während sie auf der Leinwand vor uns ablaufen, werden wir im Zuschauerraum gleichsam zu Zeugen unabwendbarer Ereignisse und folgen dem Geschehen. Beim Krimi ist das häufig eine Frage der Perspektive: Interessieren wir uns für die Verbrecher, die immer neue Schandtaten begehen? Oder stehen jene im Fokus, die ebendiese aufklären bzw. dingfest machen?

Verbrechen: unendliche Weiten. Von der spielerischen Betrügerei zum mörderischen Komplott, von der Verzweiflungstat zum schier Unfassbaren zeigen sie, wozu Menschen fähig sind. Die Schau lockt mit Klassikern in dunkle Gassen und verruchte Lokale, vorbei an den Rändern der Gesellschaft hinein ins Zentrum zwielichtiger Machenschaften und moralischer Abgründe.

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