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Festival ARGENTINA

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Festival ARGENTINA: Duo Sciaraffia & Cabaluz
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Was liegt näher, als im Rahmen der Einweihung der neuen "Avenida Argentina" ein FESTIVAL ARGENTINA zu veranstalten und die Gestaltung als Fahrradstraße mit der großen Bandbreite an argentinischer Musik und Tradition zu feiern.

Das FESTIVAL ARGENTINA findet von 28.09. bis 19.10.2024 mit mehreren Konzerten im Großen Sendesaal, Studio 3 und im RadioCafe statt – Bienvenido!

Samstag, 28.09.2024, 19:30 Uhr
Agustín Monzón Trío, Sinesi & Sued

Freitag, 18.10.2024, 19:30 Uhr
Sheila Patricia, Raúl Kiokio, Patricio Sullivan und das Kammermusikensemble Carmen

Samstag, 19.10.2024, 18:00 Uhr
Duo Sciaraffia & Cabaluz

Samstag, 19.10.2024, 20:00 Uhr
Garupá Trio

Die Begrünung und "Oxygenierung" des öffentlichen Raums und die "Vermenschlichung der städtischen Landschaft" werten das Leben in der Wieden und ihrer Bewohner:innen enorm auf. Das Festival lädt mit seiner musikalischen Vielfalt alle Wienerinnen und Wiener ein, gemeinsam die Erneuerung dieser wichtigen Verbindung zwischen erstem und viertem Bezirk zu feiern und sich von argentinischer Musik inspirieren zu lassen. Argentinische und lateinamerikanische Künstlerinnen und Künstler bereichern das Festival mit den Klangwelten ihrer Regionen: Zu hören sein wird von volksmusikalischem Chamamé und speziellen argentinischen Instrumenten wie dem Charango bis hin zu Hommagen an große argentinische Komponisten und Künstler wie Charly García und Ramón Ayala.

Den Auftakt des Festivals macht das Trio Agustín Monzón (28.09.) aus der Provinz Corrientes, dem Herzen des Chamamé. Der junge Akkordeonist erfrischt die Interpretation seines Instruments mit absoluter Vitalität und leitet ein Trio, das sich im traditionellen Repertoire des Genres bewegt und es mit Elementen des Jazz und der Improvisation bereichert. Der Chamamé ist eine südamerikanische Volksmusik, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Nordosten Argentiniens, im Süden Brasiliens und in Paraguay entstanden ist. Die Musik der alten Guaraní-Völker dieser Region wurde im Laufe der Zeit durch die Musik der europäischen Kolonisatoren sowie durch die Übernahme ihrer Instrumente (Akkordeon, Bandoneon, Gitarre) beeinflusst; mit der Ankunft der osteuropäischen Einwanderer ab dem 19. Jahrhundert konsolidierte sich der Chamamé als Musik der argentinischen Küste und als Ausdruck einer einzigartigen und unverwechselbaren Lebensart. Im Jahr 2020 wurde der Chamamé von der UNESCO zum "kulturellen und immateriellen Erbe der Menschheit" erklärt.

Heimatlieder von Galicien nach Córdob erklingen am Freitag, 18.10. mit der Sängerin Sheila Patricia und dem argentinischen Gitarristen Raúl Kiokio. Sie erinnern an die Lieder, die Millionen spanischer Einwanderer begleiteten, die in verschiedenen dramatischen Momenten der jüngeren europäischen Geschichte in Argentinien eine Alternative zu Hunger und Krieg fanden und seither Teil der Konstruktion der argentinischen Identität sind. Den Abschluss des Festivals bildet das Konzert "Die Musik der Flüsse: Hommage an "Ramón Ayala" mit dem Garupá Trio. Das Leben am Fluss, die Landschaft der Küsten, die Musik des Litorals – das ist der Rahmen, in dem sich drei junge Musiker aus Rosario in der Provinz Santa Fe zum Trio Garupá zusammenfinden. Das Trio hat sich der argentinischen Volks- und Unterhaltungsmusik verschrieben und will die Botschaft der großen Dichter und Komponisten dieses Genres übermitteln, die das Liederbuch und das populäre Ohr ihrer Regionen entscheidend geprägt haben.

In Zusammenarbeit mit MACHI Kulturmanagement

Text: Laura Suárez