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Flo´s Jazzcasino/ Film: Pasolini - Decamerone

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19:45 - 23:59
Treibhaus

Volare: auf den Spuren der großen Crooner von Frank Sinatra bis Dean Martin - mit italienischem Schmelz.
Flo‘s Jazz Casino ist eine Hommage an den amerikanischen Jazz zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis hin zur Swing Ära. Grandiose Interpreten wie Frank Sinatra, Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Nat King Cole, Bing Crosby, Sammy Davis Jr., Louis Armstrong, Louis Prima oder Dean Martin ließen großartige Kompositionen zeitlos werden. Unser Auftrag an & den special guests: wir wollen VOLARE, die italienische Seite New Yorks ins Zeughaus geliefert bekommen. Wie aus Dino Paul Crocetti / Francis Albert Sinatra / Antonio Benedetto / Tony Bennett / Leo Prima - ratz fatz: Dean Martin - Frank Sinatra - Tony Bennett - Louis Prima.wurde. Ab in die Clubs und Casinos der 20er, 30er, 40er und 50er Jahre. Zurück die Jazz Clubs der Prohibition, in die mit Leidenschaft geschwängerte Atmosphäre. Natürlich ist und bleibt Jack Marsina der klassische Crooner, der er schon immer war, Flo‘s JazzCasino bleibt eine coole Jazzband und keine italienische Schlagecombo.

PIER PAOLO PASOLINI: IL DECAMERONE
„Warum Kunst machen, warum nicht einfach von ihr träumen”, fragt sich Giotto, gespielt von Pier Paolo Pasolini selbst, in einer Szene des Films. Nach seinen allegorisch verklausulierten Filmen der Sechziger Jahre findet Pasolini mit Boccaccios „Decameron” einen neuen Mate-rialsteinbruch. Seinen zwingenden Fragen, den Fragen nach dem – mit Adorno – richtigen Leben im falschen, bleibt er allerdings treu. Seine Hoffnungen setzt er diesmal in gelebte Körperlichkeit. Aus Boccaccios Novellensammlung greift Pasolini neun heraus und dreht einen vulgär-fröhlichen Episodenfilm. Er erzählt beispielsweise vom naiven An--dreuccio, der, aus dem Norden kommend, von den hinterfotzigen Bewohnern Neapels sprichwörtlich bis aufs letzte Hemd ausgezogen wird; Er erzählt von lüsternen Ordensfrauen und von blauäugigen Ehe-männern und untreuen Ehefrauen; Kurz: Pasolinis setzt in seinem DECAMERON auf erotisch Lebensvolles, Antiklerikales, Aufmüpfiges, auf Zauberei und folkloristisches Singsang, auf Sex und Gaunerei und auf die wirkmächtige Bildsprache der Renaissancemalerei. Dafür gab es 1971 einen Silbernen Bären bei der Berlinale. Pier Paolo Pasolini (* 5. März 1922 in Bologna; † 2. November 1975 in Ostia, Filmregisseur, Dichter.