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© Alexi Pelekanos

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Die Regisseurin Evy Schubert folgt mit Bettina Kerl den Spuren Gandhis als Symbolfigur für den politischen Kampf. Sie untersuchen dabei die Wahrnehmung von Gandhis Reden und seiner Taten in der Öffentlichkeit.

„Gandhi“ ist ein Stück über die vielen Facetten von politischen Aktivist*innen bis heute.

Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma („gro­ße Seele“), gilt als Vorbild für den gewaltlosen Widerstand auf der ganzen Welt. Er veränderte die Welt, indem er sei­ne Heimat Indien aus der britischen Kolonialherrschaft führte, gegen das Kastenwesen auftrat und sich einen sä­kularen Staat wünschte. Trotzdem spaltete sich das Land in das größtenteils hinduistische Indien und das muslimi­sche Pakistan. Gandhi wurde verehrt für seinen gewaltlo­sen politischen Kampf, aber gleichermaßen von Fanati­kern gehasst. 1948 fiel er einem religiös motivierten Attentat zum Opfer. Wer war dieser Mann, der die Massen so bewegte? Gandhi wandelte sich vom Rechtsanwalt im Anzug zum Asketen in Leinentüchern. Aber das integre Bild eines Botschafters von Freiheit und Frieden bekam auch Risse. Er war den Vorstellungen seiner Zeit verhaftet, indem er die Gleichheit von Rassen oder auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau infrage stellte. Trotz der vielen Widersprüche in seinem Leben und heftigen Anfeindungen bleibt er bis heu­te ein Idol für Tausende.

mit
Bettina Kerl
Inszenierung Evy Schubert