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Gehen - Fahren - Reisen

Showtimes

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09:00 - 17:00
Zeughaus Innsbruck

Die Sonderausstellung wirft einen nostalgischen, aber auch kritischen Blick zurück in die Geschichte der Fortbewegung, des Verkehrs und der Mobilität in Tirol.

Wir leben heute im Zeitalter der absoluten Beweglichkeit: Rasch und komfortabel werden weite Strecken mit Bus, Bahn, Schiff oder Flugzeug zurückgelegt. Abgelegene Täler sind zu Fuß erreichbar, ein Wochenendausflug von Innsbruck nach Meran ist leicht zu bewältigen. All das wurde aufgrund der technischen Errungenschaften der letzten 200 Jahre längst zur Selbstverständlichkeit. Die Sonderausstellung wirft einen nostalgischen, aber auch kritischen Blick zurück in die Geschichte der Fortbewegung, des Verkehrs und der Mobilität in Tirol.

In früheren Zeiten zählte vor allem die eigene Muskelkraft. Man bewegte sich zu Fuß und war insbesondere bei engen Pässen oder tiefen Schluchten vor große Herausforderungen gestellt. Wer schwere Lasten transportieren wollte, holte sich Tiere zu Hilfe. Auf Saumpfaden schleppten Esel und Pferde etwa das Gepäck durch das Gebirge. Ein Meilenstein für eine komfortablere Fortbewegung war die Verbesserung der Straßen. Bald fuhren dort die ersten Kutschen, parallel dazu entwickelte sich die Eisenbahn, die 1858 erstmals durch Tirol rollte. Damit wurde das Land immer stärker vernetzt, was nicht nur den wirtschaftlichen Austausch förderte, sondern auch den geistigen und den kulturellen. Die „Fremde“ konnte nun erkundet werden. 

Heute reist man in kürzester Zeit von Ort zu Ort, was uns inzwischen vor neue Herausforderungen stellt. Von Straßenlärm über Luftverschmutzung bis zu gesundheitlichen Beschwerden werden auch die Kehrseiten der Mobilität beleuchtet. Spätere Innovationen und nachhaltigere Trendwenden wie Hybridantriebe, Elektromobilität oder Carsharing werden dazu ebenfalls diskutiert.