genia-khp-herwig-prammer-bna6148.jpg

© Herwig Prammer

Theater

Genia

Showtimes

Vergangene Showtimes

19:00 - 23:59 Abgesagt
Wiener Kammeroper
19:00 - 23:59 Abgesagt
Wiener Kammeroper
19:00 - 23:59 Abgesagt
Wiener Kammeroper
19:00 - 23:59 Abgesagt
Wiener Kammeroper
19:00 - 23:59
Wiener Kammeroper
Weitere Showtimes anzeigen
19:00 - 23:59
Wiener Kammeroper
19:00 - 23:59 Abgesagt
Wiener Kammeroper
19:00 - 23:59 Abgesagt
Wiener Kammeroper
11:00 - 23:59
Wiener Kammeroper

Oper in zwei Akten (2020)
Musik von Tscho Theissing
Libretto von Kristine Tornquist
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Uraufführung | Ein Auftragswerk des Theater an der Wien in der Kammeroper

Ludwig van Beethoven wohnt der Probe einer seiner Sinfonien bei, um ihn herum scharwenzelt unermüdlich sein Sekretär Anton Schindler. Jedes Wort des Meisters wird von ihm in einem Notizbuch für die Nachwelt festgehalten. Aktuell ist Beethoven mit der Probe sehr unzufrieden, seine Vorstellungen über die Frage, wie schnell nun ein Allegro zu sein habe und ab wann es ein Prestissimo wäre, differieren extrem von denen des Orchesters. Seinem Ärger über die ihn umgebende Inkompetenz macht der Komponist in allgemeinen Sentenzen über die Kunst Luft, Schindler schreibt eifrig mit. Wie auf Stichwort erscheint die Lösung des Tempoproblems in Gestalt der Erfinder Johann und Leonhard Mälzel. Beethoven glaubt an eine positive Entwicklung der Zukunft durch Kunst, die Mälzels glauben an die Technik. Die beiden Sphären tangieren sich in ihrer neuesten Arbeit: Sie präsentieren Beethoven eine Takt-Maschine, die unbeirrbar objektiv einen festen Takt vorgeben kann und damit alle Streitigkeiten zwischen Orchester und Komponist einfür allemal erledigen soll – sie nennen es „Metronom“. Beethoven interessiert sich jedoch mehr für die begabte Assistentin der Mälzels, Elise. Die junge Technikerin erklärt die Funktionsweise des Metronoms, und sofort ist der sonst abweisende Komponist in sie verliebt. Schindlerschreibt mit. Elise ist ihrerseits fasziniert von dem kauzigen Genie. Leonhard Mälzel sieht diese Entwicklung mit Missmut, wollte er doch selbst Elise heiraten. Nichtsdestotrotz planen die Mälzels eine lukrative Zusammenarbeit mit Beethoven und entwickeln dafür ein mechanisches Orchester mit 259 Instrumenten, das Panharmonicum. Elise füttert es mit der Partitur von Wellingtons Sieg.

Mit einer Ohrenbrille versehen lauscht Beethoven seiner Komposition, während Elise das Panharmonium virtuos regelt, aber nach der Vorführung geraten Komponist und Erfinder in Streit über den Besitz der Partitur. Elise will nun für ihren bewunderten Ludwig ein besonderes Werk erfinden, das Technik und Kunst vereint. Leonhards Eifersucht steigt. Sieben Monate arbeitet Elise an ihrem Geschenk, nicht ahnend, dass sie sich damit eine mächtige Konkurrenz erschafft und die Musikgeschichte nachhaltig beeinflussen wird…