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Gräfin Mariza

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2024 steht ein besonderes Jubiläum an: Emmerich Kálmáns Klassiker GRÄFIN MARIZA feiert 100. Geburtstag, und das bei der Operette Langenlois. So verwandelt sich Haindorf in das Schloss der exzentrischen Millionärin, die sich vor Verehrern kaum retten kann: Charleston tanzende Jünglinge reihen sich da ebenso ein wie der aufgeblasene italienische Fürst Popolesco und der spaßige Schweinezüchter Koloman Zsupán. Ihr Herz verliert die in Wahrheit Einsame aber an einen scheinbar "Unwürdigen", ihren Verwalter Tassilo. Gottlob entpuppt sich dieser rechtzeitig als verarmter Graf und das ihm unterstellte Verhältnis Lisa als seine Schwester. Und durch das beherzte Einschreiten der reichen Erbtante wendet sich auch Tassilos finanzielle Lage zum Guten.

Kálmán und seine Textdichter Julius Brammer und Alfred Grünwald trugen dabei nicht nur dem neuen Bild der selbstbewussten modernen Frau Rechnung sondern verwoben auch einige autobiografische Momente des Komponisten: So musste der kleine Emmerich tatsächlich erleben, dass sein Vater plötzlich mittellos dastand, seine Mutter stammte aus dem legendären Varasdin (das übrigens nie "rot-weiß-grün", sondern kroatisch war), und auch Kálmáns enge Bindung an seine Schwester nahm in einem der bezauberndsten musikalischen Momente des Werkes Gestalt an: "Sonnenschein hüll‘ dich ein, liebes Schwesterlein".

Apropos Schlager: Daran herrscht in GRÄFIN MARIZA wahrlich kein Mangel. Etwa wenn sich Tassilo an sein geliebtes Wien erinnert ("Grüß mir die süßen, die reizenden Frauen"), den geigenden "Zigány" auffordert, ihm etwas vorzuspielen, und wenn Mariza sich fragt "Wo wohnt die Liebe". Einmal gefunden, wird diese Liebe mit Duetten wie "Herrgott, was ist denn heut los" und "Sag ja, mein Lieb, sag ja" gefeiert. Auch schmissige Nummern weist Kálmáns Meisterwerk auf, etwa "Braunes Mädel von der Puszta" oder das unwiderstehliche "Komm mit nach Varasdin". Und in der zweiten amourösen Geschichte des Abends vertraut Zsupán der Lisa an: "Ich möchte träumen von dir, mein Pucikám".

Peter Lund, der schon die OPERNBALL-Produktion im Sommer 2022 zum Erfolg geführt hat, wird abermals für Inszenierung, Bühnenbild und eine spritzige Neufassung des Werkes verantwortlich sein. Unter der musikalischen Leitung von Lorenz C. Aichner agiert eine Riege von exzellenten Solistinnen und Solisten: Cornelia Horak verkörpert die Mariza, Oliver Ringelhahn den Tassilo und Erwin Belakowitsch singt seinen ersten Zsupán. Tina Jaeger als Lisa und Volksopern-Liebling Marco Di Sapia als Popolesco debütieren in Langenlois. Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz schlüpft in die geräumige Robe der Tante Božena, die schließlich das zerstrittene Liebespaar versöhnt. Und noch ein besonderer Gast wird erwartet: KS Ulrike Steinsky kehrt in der Rolle der Manja nach Schloss Haindorf zurück.