© Krijn Van Noordwijk

Theater

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19:30 - 22:00
Volkstheater

„So wahr ich vor Ihnen stehe, werde ich eines Tages große Oper in den Urwald bringen Ich bin… in der Überzahl! Ich bin die Milliarden! Ich bin das Schauspiel im Wald! Ich bin der Erfinder des Kautschuk! Durch mich erst wird Kautschuk zum Wort!“

Werner Herzog feierte am 5. September 2022 seinen 80. Geburtstag. Er gilt als einer der großen Visionäre des Kinos, er ließ einen Flussdampfer über einen Berg mitten im Amazonasgebiet ziehen und schuf damit ein unsterbliches Bild des Scheiterns, er drehte am Rande eines kurz vor dem Ausbruch stehenden Vulkans oder in den brennenden Ölfeldern Kuwaits, seine fünf Filme, die er mit Klaus Kinski in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrtausends drehte, stehen wie einsame Monolithen in der europäischen Filmlandschaft, er drehte Dokumentationen, Genre-Kino, Essay- und Kunstfilme, schrieb Romane und inszenierte Opern. 
Soldat der Kunst, Regie-Berserker, Träumer, Chronist der Gegenwart oder Anthropologe des Kinos, all diese Begriffe können ihn, oder seine Arbeit, gar nicht fassen. Sein Werk und sein Ruf sind mythisch. 

Im Volkstheater liest er nun exklusiv aus seinen, heuer im Spätsommer beim Hanser-Verlag erschienenen, Erinnerungen an sein Leben, in musikalischer Begleitung von Ernst Reijseger, Mola Sylla und Harmen Fraanje, sowie dem traditionellen sardischen Chor Cuncordu e Tenore de Orosei. Musik aus einer anderen Welt.

in Kooperation mit VIENNALE