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Was behalten wir im Gedächtnis, was nicht? Wir sind, was wir sind, weil wir uns erinnern.

Eigentlich hat Theresa Frieden geschlossen. Mit sich, mit ihrer lieblosen Kindheit in der österreichischen Provinz, mit dem frühen Tod des Bruders, Pepi. Der wollte Skiläufer werden, wie Toni Sailer, der österreichische Mehrfach-Olympiasieger und Mehrfach-Weltmeister, der auch jenseits der Pisten die Menschen verzauberte.

Denn Sailer konnte nicht nur Slalom, Abfahrt und Kombination, sondern machte auch hocherfolgreich Karriere als Sänger und Schauspieler.
Sein Film DER SCHWARZE BLITZ aus dem Jahre 1958 steht im Zentrum der wichtigsten – weil schönsten – Erinnerungen Theresas. Immer, wenn die Familie in gewisser Harmonie zusammenkam, dann, um Sailer dabei zuzuschauen, wie er als Kunsttischler Michael auf Skiern die Damenwelt verzauberte und alpinen Konkurrenten schwungvoll lächelnd davonfuhr.
Toni Sailer, Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, das Vorbild für Generationen, der Nationalheld, der sich Zeit seines Lebens im Skisport engagierte – und Theresas lebenslanges Idol.
Wer aber will sich wirklich erinnern? Das erfordert eine bewusste Entscheidung. Denn vieles ändert sich, als 2018 Vergewaltigungsvorwürfe aus dem Jahre 1974 gegen Sailer neu aufgerollt werden. Theresa muss sich der Frage stellen, auf wessen Kosten sie ihre glücklichen Erinnerungen aufrechterhält – und gerät in einen Kampf zwischen sich und ihrem eigenen Gedächtnis.
Erfundene Biografie trifft Realgeschichte, Theater trifft Journalismus: Autor und Regisseur Calle Fuhr blickt in seinem neuesten Monolog auf unsere Sehnsucht nach dem Außergewöhnlichen, nach Vorbildern, nach den Großen im Ganzen. Und darauf, wie deren Leben mit der eigenen Biographie verknüpft ist – in guten wie in schlechten Zeiten. Was bedeutet es für uns selbst, für unsere innere Sicherheit, wenn unsere Held*innen demaskiert werden?