© Herbert-Boeckl-Nachlass, Wien

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10:00 - 18:00
Albertina Modern

Die Ausstellung zeigt zwei der bedeutendsten österreichischen Künstler des Expressionismus'. 

Oskar Kokoschka ist einer der Gründerväter der Moderne, ein weltberühmter Künstler mit internationaler Karriere. Bereits ab 1906/07 entstehen seine frühexpressionistischen Hauptwerke in Wien, der pulsierenden Residenzstadt einer Großmacht. Er geht nach Deutschland und gilt bereits in den 1920er-Jahren als wichtige Persönlichkeit der zeitgenössischen Malerei.

Herbert Boeckls Œuvre beginnt sich erst nach dem Tod von Gustav Klimt und Egon Schiele (1918) und dem Umzug von Kokoschka nach Dresden (1919) zu entfalten, obwohl er nur acht Jahre jünger ist. Er findet ganz andere Voraussetzungen vor und muss sich einem Österreich anpassen, das nur mehr Reststaat ist. Der Frühexpressionismus ist bereits Geschichte, ebenso die Künstlergruppen Brücke und Der Blaue Reiter. Der Expressionismus von Boeckl, der im Österreich der 1920er- und 1930er-Jahre zur künstlerischen Leitfigur wird, hat daher einen anderen Ausgangspunkt.

Die Albertina modern hat den beiden Künstlern nun unter dem Subtitel "Eine Rivalität" eine Ausstellung gewidmet, welche die Differenzen zweier Œuvres demonstriert, nicht zuletzt aber auch manch überraschenden Gleichklang offenbart.