Theater

Il Barbiere di Siviglia

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11:00 - 23:59
Wiener Kammeroper

Opera buffa in zwei Akten (1816)
Musik von Gioachino Rossini
Libretto von Cesare Sterbini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Gioachino Rossinis Oper gilt als Paradebeispiel einer Opera buffa. Der Stoff, die musikalischen Formen, die Figuren und die Handlung sind paradigmatisch für diese Gattung. Doktor Bartolo möchte sein Mündel Rosina heiraten, nicht nur weil sie jung und hübsch ist, sondern auch, weil sie ein erhebliches Vermögen ihr Eigen nennt. Allerdings ist Doktor Bartolo nicht annährend so jung und hübsch wie Rosina, daher ist sie von dieser Idee wenig begeistert. Rettung kommt durch den feschen Grafen Almaviva, der sich in Rosina verliebt. Als Student verkleidet kann er mit Hilfe des gewitzten Barbiers Figaro Rosina aus Bartolos Klauen befreien.

Die Uraufführung 1816 war ein Skandal und Misserfolg par excellence, der Siegeszug des Meisterwerkes war jedoch nicht aufzuhalten. Rossini erkannte als einer der ersten die Zeichen der Zeit: Die industrielle Revolution und der Kapitalismus begannen sich zu formieren und Rossini stellte deren gefährlichen Aberwitz auf der Bühne warnend zur Schau. Il barbiere di Siviglia, der die Vorgeschichte zu dem älteren Geniestreich, Mozarts Le nozze di Figaro zeigt, ist nicht nur eines der erfolgreichsten Werke der Opernliteratur sondern auch aktueller denn je.

Die Musikalische Leitung übernimmt George Jackson, zuletzt an der Kammeroper für die Uraufführung von Tscho Theissings Genia, im Orchestergraben musiziert das Wiener KammerOrchester. Die Inszenierung liegt in den Händen des Wieners Christoph Zauner, der für Oper, Schauspiel, Musical und Film tätig ist und mit Bernsteins Candide an der Kammeroper großen Erfolg feierte. Es singen Mitglieder des Jungen Ensembles des Theater an der Wien, Don Bartolo wird von Dumitru Mădăraşăn verkörpert.