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Drei unterschiedliche Handlungen, die zusammen ein Programm ergeben: So einfach sich die Idee beschreiben lässt, die Il trittico zugrundeliegt, so komplex ist der dahinterstehende Gedanke. Denn Giacomo Puccini, der die Idee eines Triptychons aus drei Einaktern um 1900 zu entwickeln begonnen hatte, wollte diese drei kurzen Opern durch eine komplexe Dramaturgie verbunden wissen. Nicht die vordergründigen Handlungen, sondern die in diesen vorherrschenden emotionalen Grundfarben sollten dabei den Ausschlag geben: eine Dramaturgie der Stimmungen.

Schon in früheren Werken Puccinis hatten sogenannte »controscene« eine wichtige Rolle gespielt – vielschichtige Szenentableaus wie der Beginn des Quartier-Latin-Bildes in La bohème, in denen verschiedene Stimmungen, von Puccini als Farben (tinte) bezeichnet, als kurze Schlaglichter effektvoll in den Vordergrund gebracht werden. Der Trittico, so Puccinis Idee, sollte dieses Prinzip so vergrößern, dass drei kurze Stücke mit je eigener Farbe ein fein aufeinander abgestimmtes Ganzes ergeben würden. Ein tragisches, ein »sentimentales« und ein komisches Stück wurden dafür gesucht – ganz im Sinne des beschriebenen Bildes aus La bohème, für das Puccini in einem Brief eben jene drei Stimmungen beschrieb.