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Kunstausstellung

Internationaler Frauentag in der Österreichischen Nationalbibliothek

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Am Internationalen Frauentag am 8. März 2023 stellt die Österreichische Nationalbibliothek alle Frauen in den Vordergrund, aber vor allem jene, deren literarisches Schaffen prägend bzw. deren Engagement für die frühere Hofbibliothek wesentlich waren. 

Aus diesem Anlass lädt die Österreichische Nationalbibliothek am 8. März 2023 zu kostenlosen Sonderführungen in den Prunksaal und bietet zudem bei freiem Eintritt kostenlose Sonderführungen im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek an.

Sonderführungen im Prunksaal: "Die sichtbaren und unsichtbaren Frauen des Prunksaals"  

Der Prunksaal wird von Männern dominiert: In der Mitte des Raumes ragt die Statue Kaiser Karls VI. empor, umringt wird er von 16 weiteren Standbildern österreichischer und spanischer Habsburger. Wer jedoch genauer hinsieht, findet zahlreiche, höchst bemerkenswerte Frauen in diesem barocken Gesamtkunstwerk. Es sind sowohl sichtbare – wie jene im Kuppelfresko als Allegorie der Stadt Wien oder als Musen – als auch unsichtbare Frauen. Am Mittwoch, den 8. März 2023, dem Internationalen Frauentag, werden sie vor den Vorhang geholt. Von Maria Theresia bis Maria von Burgund, von Margarethe Peutinger bis Bertha von Suttner: Sie alle waren für die ehemalige Hofbibliothek und ihre wertvollen Bestände bedeutsam und stehen deshalb im Mittelpunkt dieser Sonderführungen.  

„Die sichtbaren und unsichtbaren Frauen des Prunksaals“ 
Sonderführungen für Erwachsene im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek um 11, 13, 15 und 17 Uhr. Treffpunkt ist am Servicedesk Josefsplatz. 

Sonderführungen im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek 

Anlässlich des Internationalen Frauentages werden im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek bei freiem Eintritt kostenlose Sonderführungen angeboten.  

Unter dem Titel „Entdeckerinnen und Aufdeckerinnen“ wird ein Streifzug durch die literarische Geschichte von Wegbereiterinnen im Rahmen der Dauerausstellung unternommen: von Ida Pfeiffer bis Friederike Mayröcker und Elfriede Jelinek, die in ihren Werken neue Schreibweisen entdeckt und gesellschaftliche Missstände aufgedeckt haben. 

Die aktuelle Sonderausstellung „Ingeborg Bachmann. Eine Hommage“ ist der Ausgangspunkt für „Ich bin niemands Frau“ – Sonderführungen mit einem Schwerpunkt auf Originalbriefe aus Bachmanns Briefwechseln mit Paul Celan, Max Frisch oder Ilse Aichinger ebenso wie Gedichtentwürfe und autobiografische Aufzeichnungen. Das Zitat „Ich bin niemands Frau“ stammt aus Bachmanns Erzählung „Ein Schritt nach Gomorrha“, dessen Typoskript in der Ausstellung präsentiert wird.  

„Entdeckerinnen und Aufdeckerinnen“
Sonderführungen für Erwachsene im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek um 12 Uhr und 14 Uhr

„Ich bin niemands Frau“
Sonderführungen für Erwachsene im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek um 16 und 18 Uhr  
Treffpunkt ist am Servicedesk Johannesgasse 6. 

Lesung mit Gespräch  

Um 19 Uhr findet im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ein Archivgespräch zum Briefwechsel Ingeborg Bachmann – Max Frisch statt. In einer Lesung mit Gespräch stellen die MitherausgeberInnen des vor kurzem als Buch erschienenen Briefwechsels, Renate Langer und Hans Höller, den Band vor. Die SchauspielerInnen Johanna Orsini und Andreas Patton lesen ausgewählte Briefstellen.