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„Bin ich noch immer das Objekt, das Opfer, das vom Vater an den Bestbieter verkauft wird? Ich scheiß auf euch!“

Iphigenie
Frei nach „Iphigenie auf Tauris“ von Johann Wolfgang von Goethe

Freitag, 6. Oktober 2023
19.30 Uhr, Congress Center Villach, Josef-Resch-Saal

Ein Gastspiel des TAG Wien

18.45 Uhr, Congress Center Villach,
Galerie Draublick
Einführung zum Theaterabend

Opferbereitschaft, Sanftmut, Duldsamkeit, Vermittlungsfähigkeit: Mit diesen vor Klischee triefenden Zuordnungen von Weiblichkeit sind Mädchen und Frauen auch heute noch konfrontiert. In der Atridentochter Iphigenie finden diese Stereotype ihre mythologische Verdichtung – vielfach behandelt von meist männlichen Autoren wie Euripides und Goethe.

Opferbereitschaft, Sanftmut, Duldsamkeit, Vermittlungsfähigkeit: Mit diesen vor Klischees triefenden Zuordnungen von Weiblichkeit sind Mädchen und Frauen auch heute noch konfrontiert. In der Atridentochter Iphigenie finden diese Stereotype ihre mythologische Verdichtung – vielfach behandelt von meist männlichen Autoren wie Euripides und Goethe.

Schon deshalb ist die Figur im Zusammenhang mit aktuellen Diskussionen über Geschlechterrollen, Genderaspekte und Gleichstellung hochmodern.

Angelika Messner überprüft mit ihrer Neufassung die moralisch so anspruchsvolle Rollenzuweisung der Iphigenie und verlegt die klassische Handlung ins Rotlichtmilieu. Iphigenie wurde als Mädchen von ihrem Vater verkauft und landete in einem Bordell. Den Heiratsantrag ihres Zuhälters lehnt sie ab. Tief gekränkt verlangt er von ihr, zwei Männer aus ihrer Heimat zu töten.

Der Text bekommt eine soghafte Rhythmisierung, die von dem bekannten Jazz-Tubisten Jon Sass live begleitet wird.