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Japan Unlimited

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19:00 - 23:59
Quartier 21

Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Österreich und Japan werden einige der bekanntesten und aktivsten Künstler*innen Japans zu sehen sein, die sich mit den Grenzen und Freiheiten politisch-sozialkritischer Kunst in Japan auseinandersetzen.

Kuratiert wird die Ausstellung von Marcello Farabegoli.
KünstlerInnen (Auszug):
Makoto Aida (JPN), Chim↑Pom (JPN), Gianmaria Gava (ITA/AUT), Edgar Honetschläger (AUT), Sachiko Kazama (JPN), BuBu de la Madeleine (JPN) & Yoshiko Shimada (JPN), Midori Mitamura (JPN), Ryts Monet (ITA/AUT), Yoshinori Niwa* (JPN), Jake Knight (GBR), Tomoko Sawada (JPN), Sputniko! (JPN/GBR), Ryudai Takano (JPN), Shinpei Takeda* (JPN), Momoyo Torimitsu (JPN), Hana Usui (JPN/AUT), Tomoko Yoneda (JPN), Naoko Yoshimoto (JPN).

Bezugnehmend auf zwei Begriffe, die die japanische Gesellschaft prägen und charakteristische Verhaltenscodizes der japanischen Gesellschaft bezeichnen – „Tatemae“ („Maskerade“, die den Erwartungen der Öffentlichkeit entspricht) und „Honne“ (die der Öffentlichkeit gegenüber verborgenen Gefühle) – untersucht die Ausstellung, in welcher Form dieses duale Prinzip in der zeitgenössischen japanischen Kunst eine Rolle spielt. „Tatemae“ und „Honne“ regeln das Verhältnis zwischen Gemeinschaft und Individuum, definieren das Zusammenleben über bestimmte Verhaltensregeln, Gesetze, Traditionen und Konventionen. Parallel dazu spiegeln sich darin ästhetische Fragestellungen wider, die das Verhältnis von Form und Inhalt, Realität und Repräsentation, Kritik und Affirmation reflektieren.

Die Ausstellung geht der Frage nach, welche poetischen Praxen, Subtexte und Metaphern aus diesem Spannungsverhältnis gesellschaftlicher Konfliktvermeidung und Kritik entstehen. Welche Kontrollmechanismen gibt es, wie geht man damit um und welche Stellung kann Kritik bzw. gesellschaftskritische Kunst im öffentlichen Diskurs einnehmen? Inwieweit spielen bewusste Überschreitungen im gesellschaftspolitischen Kontext eine Rolle und stoßen künstlerische Praxen hier an die Grenzen ihrer Möglichkeiten? Die gezeigten Arbeiten stellen indirekte Regelsysteme und damit verbundene Machtstrukturen offizieller Narrative neu zur Disposition.