© Jaroslav Valečka

Jaroslav Valečka - Zwischen Welten

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Die gallery twenty-six lädt herzlichst zur Ausstellung von Jaroslav Valečka "Zwischen Welten - words in between" ein.

Eine unverwechselbare Kombination aus expressivem Symbolismus und naivistischer Morphologie, die zur Schaffung einer eigenwilligen Bildsprache führt, die sich durch kontrastreiche Effekte in verschiedenen Blau- und Gelbtönen auszeichnet - die oft durch einen hohen Standpunkt und die damit verbundene Komposition hervorgehoben werden, außergewöhnliche Ferne und Weite - die Wiedergabe unzähliger Variationen der Bildelemente Natur, Architektur und menschliche Figur, akzentuiert durch die Darstellung von Dämmerung (Abenddämmerung, Morgengrauen und Nacht versus Mondlicht sowie Schnee bzw. Wasser versus loderndes Feuer) dient der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Unmittelbarkeit von Tod und Schicksal.

Für viele Betrachter seiner Bilder dürften sie recht schnell an das Werk von Künstlern wie Caspar David Friedrich, die Surrealistin Leonora Carrington, die magischen Realisten Franz Sedlacek und Alexander Kanoldt (insbesondere seine multiperspektivischen Architekturlandschaften), die Darstellung der räumlichen oder physischen Aspekte von Gebäuden durch Lyonel C.A. Feininger um 1910 oder auch an das filmische Werk von Ingmar Bergman denken lassen.

Ein ganz wesentlicher Aspekt in Bezug auf die Erzählweise und die Bildkomposition, den man bei der Betrachtung von Valečkas Kunstwerken nicht vergessen sollte, ist, dass sie zahlreiche Möglichkeiten der Lesbarkeit bieten und somit eine Wirkung erzielen, die der von Filmstills entspricht.

In diesem Zusammenhang ist besonders darauf hinzuweisen, dass diese Bilder zweifellos (äußerlich und innerlich) an die Art und Weise erinnern, wie Bergman Prozesse der (Selbst-)Reflexion und Identitätsfragen erforscht und die Themen Einsamkeit und Tod mit großem künstlerischen Einsatz filmisch darstellt - dies gilt insbesondere für die entscheidende Rolle der Landschaft, der geografischen Gegebenheiten und der Architektur, aber auch für die Licht(gestaltung) und seinen Einsatz von Rückblenden.

Alles, was in einem von Bergman gedrehten Film zu sehen ist, "legt die vorhandenen Möglichkeiten des Zeigens und der Wahrnehmung fest. (...) das Sichtbare vom Unsichtbaren trennen, eine Bildanordnung schaffen, Raum für das Sehen innerhalb eines genau definierten Rahmens schaffen", vermittelt eine eigentümliche, poetisch dunkle Intuition. Ideen und Gedanken, die sich erstaunlicherweise im Kontext von Valečkas Gemälden auf verblüffend ähnliche Weise wiederfinden lassen.