Konzert

Joey Calderazzo

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20:30 - 23:59
Porgy & Bess

Pianist Joey Calderazzo ist es egal, wie viele Zuschauer ihm gegenüber sitzen, wie häufig er auf die Bühne muss, ob er ausgeruht ist oder müde. Sobald er die Tasten berührt, geht es ihm nur noch um Musik auf hohem Niveau.

„Und wenn ich mich halb tot fühle, werde ich spielen, bis es mich umbringt,“ sagte der Musiker einmal dem Online-Magazin „All About Jazz“.

Der Jazzer hat viele Jahre hauptsächlich in Quartett-Formationen gespielt. Bandleader wie Michael Brecker und Branford Marsalis haben in ihm einen verlässlichen Mitstreiter gesucht und gefunden. Parallel dazu gründete der US-Amerikaner vor einigen Jahren ein eigenes klassisches Trio mit Orlando de Fleming am Bass und Schlagzeuger Adam Cruz. Heute erfüllt den 50-Jährigen genau diese große Leidenschaft.

Sein neues Album „Going Home“ (Sunnyside/Harmonia Mundi), das er mit de Fleming, Cruz und Gaststar Branford Marsalis am Tenorsaxophon eingespielt hat, ist für Calderazzo eine wichtige Momentaufnahme. Er sieht darin ein Experiment. Kann diese Musik in Triobesetzung funktionieren und faszinieren? Ja, sie kann. Die neun Songs (sieben Calderazzo-Kompositionen und zwei Standards) sind interessant, die Melodien offen, die Improvisationen elegant.