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10:00 - 18:00
Albertina Modern

Die ALBERTINA widmet Karl Anton Fleck (1928 – 1983) eine rund 90 Werke umfassende Personale.

Sämtliche Zeichnungen in der Ausstellung stammen aus der Sammlung des Ehepaares Dagmar und Manfred Chobot, das 1987 den gesamten Nachlass des österreichischen Künstlers erworben hat. Der Nachlass Flecks bildet einen großen Teil der bedeutenden Schenkung, die die Chobots 2019 der ALBERTINA übergeben haben.

Die Ausstellung greift einzelne Schwerpunkte aus dem Schaffen Karl Anton Flecks auf: Bedient er sich Anfang der Sechzigerjahre einer vom Informel inspirierten abstrakten Bildsprache, bindet er anschließend immer häufiger figurative Elemente ein, wodurch surreale, mit zum Teil die Pop-Art rezipierende Kompositionen aus Körper- und Objektfragmenten entstehen. Flecks Kritik an der westlichen Konsumgesellschaft wird an einer Reihe von Stillleben deutlich, deren Titel beispielsweise Überfluss oder Diätwahn thematisieren. Mit den für ihn charakteristischen Blockbuchstaben verbindet er oftmals Text und Bild zu „Rezeptgedichten“. Im Lauf der Siebzigerjahre stellt sich der Künstler vermehrt als Mischwesen zwischen Tier und Mensch dar und schafft ein reiches, vorwiegend zeichnerisches Œuvre, in dem das (Selbst-) Porträt einen zusehends zentralen Stellenwert einnimmt.

Täglich | 10 bis 18 Uhr