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Ketzer, Türken, Heilige - Führung in Wien

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Die Glaubensgeschichte der Wiener: von den heidnischen Zeiten bis heute

Im Namen Gottes: Kreuzzüge, Ketzerverbrennungen, Ablaß, Laienkelch und Prediger, Jesuiten, Habsburg und die Toleranz.

Obwohl heute nur mehr drei Viertel der Österreicher katholisch sind, prägt diese Religion dennoch das Stadtbild. Daher ist es fast unvorstellbar, dass diese Stadt im 16. Jahrhundert evangelisch war. Die Habsburger entschieden sich jedoch gegen die Reformation und betrachteten die katholische Kirche bis zum Ende der Monarchie als Stütze des Thrones.
Wir erzählen Ihnen, woran sich die Gemüter entzündeten, und berichten, wie und wo Angehörige anderer Religionsgemeinschaften lebten, bis ihnen die Religions- und Gewissensfreiheit zugestanden wurde.

Noch die ansonsten bewunderswerte Maria Theresia zeichnete sich durch besondere Intoleranz gegenüber Juden und Protestanten aus. Erst ihr Sohn Josef II., eine vielschichtige Persönlichkeit, beschritt durch seine Toleranzgesetzgebung neue Wege. Vergeblich reiste Papst Pius VI. nach Wien, um den Kaiser an der Aufhebung der Klöster zu hindern...